Auf der Puch Maxi von der Mongolei nach Korneuburg
Am 18. Mai 2018 brach Stephan Regensberger in die Mongolei auf, um von dort auf seiner Puch Maxi-S (Baujahr 1977) den 10.000 Kilometer langen Heimweg nach Innsbruck anzutreten.
BEZIRK KORNEUBURG | TRESDORF. Knapp drei Monate später hat er 9.300 Kilometer davon bewältigt und am 6. August 2018 die Grenze in die EU überschritten. Am 10. August passierte er Korneuburg und legte auf dem Firmengelände der RBO Stöckl im Tresdorfer Gewerbepark einen Zwischenstopp ein.
Als die Puch Maxi mit Stephan Regensberger durch das Tor fuhr, war der Jubel groß. Hat RBO Stöckl, als europaweit größter Händler von Puch Motorrad-Oldtimer-Ersatzteilen, den Abenteurer vor seiner Reise nicht nur ausgerüstet, sondern auch unter Federführung von Johann Stich die "Maxi" überholt und fahrtauglich gemacht. "Stephan hat sich auf seiner Reise auch immer wieder einmal bei uns gemeldet, wenn etwas kaputt war oder er einen Rat brauchte", erzählt Thomas Stöckl.
Der zweite Versuch
Kaum nimmt der Abenteurer seinen Helm ab, stürzen auch schon die Fragen auf ihn ein. Und so erfahren wir, dass er seine "Maxi" 2012 gekauft hat und damit eigentlich schon mal eine Tour durch Europa machen wollte. "Damals ist sie mir aber nach 1.500 Kilometern eingegangen", lacht Regensberger. Dass das Abenteuer Mongolei-Innsbruck nun geklappt hat, freut den Tiroler sehr. Täglich war er rund sechs bis zehn Stunden unterwegs, im Durchschnitt bei 30 km/h.#+Rund 140 Kilo Gepäck muss die 1,2 PS-starke Puch Maxi auf ihrer Fahrt meistern. Der Großteil davon sind Ersatzteile, sogar einen Ersatzreifen hatte Regensberger mit dabei. "Bis jetzt, also vom Start in der Mongolei bis nach Korneuburg, wurde ich auch nur einmal aufgehalten", erzählt der Innsbrucker. "Das war in Rußland, weil mein Licht nicht funktioniert hat."
Leidenschaft "Puch"
Dieser hat man sich bei RBO Stöckl voll und ganz verschrieben. Nicht nur beruflich, auch im hauseigenen Puch-Museum, in dem es 150 Exponate gibt. "Die Technik der Puch ist einfach Weltspitze", erzählt Thomas Stöckl. Und Johann Stich fügt hinzu: "Man kann es durchaus als Volksmotorrad bezeichnen. In der Nachkriegszeit hat so gut wie jeder von uns eines gehabt."
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