Ein Jahr für Flüchtlinge
Rund 20 Personen betreuen in Stockerau die Flüchtlinge im ehemaligen Bezirksgericht.
STOCKERAU. Der Ort war jedenfalls schon einmal gut gewählt. Im Raum der Sonne des Veggie Bräu Stockerau, welcher den Helfern von Chefin Christ Böhm natürlich unentgeltlich zur Verfügung gestellt wurde, wurde Bilanz gezogen über ein Jahr ehrenamtliche Flüchtlingshilfe in Stockerau.
Schwerpunkt Kinder
Lisa Pfeiler berichtete in erster Linie über ihre Arbeit als Kinder-Betreuerin. So werden zur Zeit elf Kinder aus dem Flüchtlingsquartier im ehemaligen Bezirksgericht intensiv betreut. Was auch automatisch zu engem Kontakt zu den Müttern und Vätern führt. "Ich bin im Durchschnitt jeden zweiten Tag im Bezirksgericht zur direkten Hilfe für die Flüchtlinge und außerdem auch dazwischen viel in Sachen Flüchtlingshilfe unterwegs", erklärt sie. Und betont mehrfach, dass das alles nicht ohne die Hilfe vieler Vereine, der Behörden und vor allem auch der anderen Helferinnen und Helfer möglich wäre.
Letztendlich für alle
Dietmar Pfeiler betonte in seinem kurzen Statement noch einmal den Dank der Gruppe an alle Organisationen, Firmen und Vereine für die durchwegs unkomplizierten Hilfe. "Zu Beginn unserer Tätigkeit bedurfte es zwar schon noch ziemlicher Redseligkeit, um so viel zu ermöglichen, aber letztendlich ist die Situation eine Herausforderung für alle, nicht nur für die Flüchtlinge. Wir alle sind verantwortlich für ein dauerhaftes positives Zusammenleben, wovon zu guter Letzt auch Stockerau profitiert."
Lisa Pfeiler wies aber auch darauf hin, dass noch viel zu tun ist. So ist man zur Zeit bemüht, Näherinnen zu finden, welche einer Gruppe weiblicher Flüchtlinge – geplant ein Mal wöchentlich – das Nähen nahe zu bringen. Nähmaschinen und ein separierter Raum sind im Bezirksgericht bereits vorhanden. Alles in allem können die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer auf ein positives Jahr zurück blicken.
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