Klares "Nein" zum Dukovany-Ausbau
Scharfe Kritik an Ausbauplänen des AKW Dukovany aus dem Bezirk Korneuburg
BEZIRK / BISAMBERG. "Zu unterschreiben, das ist mir ein persönliches Anliegen", erklärt Bisambergs Bürgermeister Günter Trettenhahn, zückt den Stift und setzt seine Unterschrift aufs Papier. Denn den Ausbau des tschechischen Atomkraftwerkes Dukovany, nur 32 Kilometer vor der Landesgrenze Niederösterreichs, muss man verhindern, ist Trettenhahn überzeugt.
So wie der Bisamberger Orts-Chef, macht es Landesrat Stephan Pernkopf. Er will im Zuge des Verfahrens zur Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) eine Stellungsnahme des Landes NÖ mit scharfer Kritik an den Ausbauplänen abgeben. Die Volkspartei im Bezirk Korneuburg unterstützt diese ablehnende Haltung und ruft nun alle zum Protest gegen Atomkraft vor der Haustüre auf. "Atomkraft ist ein nicht beherrschbares Sicherheitsrisiko. Deshalb ist es wichtig, dass jeder einzelne mit seiner Stimme das Land NÖ unterstützt und ein kräftiges Zeichen gegen Atomkraft abgibt", betont Landtagsabgeordneter Hermann Haller.
So geht’s
Konkret unterstützt werden kann die Stellungnahme des Landes Niederösterreich auf www.energiebewegung.at oder auf der Landes-Website www.noel.gv.at. Unterschriftenlisten liegen zudem in der ÖVP-Bezirksgeschäftstelle in Korneuburg und bei einigen Gemeindeämtern auf.
Alle bis 23. September eingelangten Stellungnahmen werden gesammelt den tschechischen Behörden übermittelt.
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