Tage des offenen Ateliers
Langenlois: Sieben offene Ateliers
LANGENLOIS (mk) Überall in Niederösterreich fanden am vergangenen Wochenende 20. und 21. Oktober 2018 die Tage des offenen Ateliers statt. Allein in Langenlois war es sieben Ateliers, die an diesem Wochenende geöffnet hatten - und in denen sich insgesamt 15 Künstlerinnen und Künstler der Öffentlichkeit präsentierten. Hier drei Blicke in drei Offene Ateliers der Wein- und Gartenstadt.
Das Atelier für Wollkunst - die Spindel
„Wollviertler Schafwolle“, ihre Verarbeitung, ihre vielfältigen Möglichkeiten und unterschiedliche Produkte aus dieser Wolle präsentierte Dr. Ulrike Müller-Kaspar an den zwei Tagen in der „Spindel - Atelier für Wollkunst“ in der Zwettler Straße 67. Ob es ums Färben ging, ums Kämmen der Wolle oder ums Spinnen, in der "Spindel" gab es fachkundige und fundierte Informationen. Dabei stand die Verarbeitung der Wolle immer im Mittelpunkt. Die Wollkünstlerin: „Ich zeige den Menschen lieber, wie man selbst etwas aus der Wolle macht, als dass ich fertige Produkte verkaufe!“ Und ganz nebenbei erhielten die Besucher auch Informationen über die Geschichte der Wollverarbeitung und des Spinnens, über die unterschiedliche Spinnräder, die in dem Atelier stehen, und sogar die Antwort auf die Frage, woran sich Dornröschen nun eigentlich gestochen hat - eine Spindel, da ist sich Dr. Ulrike Müller-Kaspar ganz sicher, kann es auf keinen Fall gewesen sein.
Atelier Liubisanova
Im Atelier Liubisanova in der Kasernstraße 14 präsentierte Eva Schebesta Malerei, Keramik, Keramikmalerei und Mosaik sowie Grafik. „Symbole und Konkretheit“, so heißt es in einem ihrer Folder, „stehen einander gegenüber, Räume bleiben frei für Gedanken“. Entsprechend ließ sie auch an diesem Wochenende der offenen Ateliertüren ihre Werke für sich sprechen, erläuterte bewusst nur wenig von ihren künstlerischen Absichten und Zielen, führte die Besucher aber gern durch die Ausstellungsräume und ihren Arbeitsraum, blätterte mit ihnen in Mappen mit Grafiken. Bei einem zusätzlichen Programm punkt am Samstagabend las Eva Schebesta eigene Texte - begleitet von Agelina Nadlini auf der Gitarre.
Gabriela Türk
In ihren Arbeitsräumen in der Franz-Josef-Straße 26 zeigte Gabriela Türk Produkte ihrer „heimlichen Leidenschaft“, der abstrakten Acrylmalerei. Experimente mit Farben und Materialien bilden die Grundlage ihrer Werke. Die Bilder - so unterstrich sie - entstehen unmittelbar und spontan, ohne ein festes Konzept, aus dem Gefühl heraus. Gabriela Türk: „Ich bin bereit, alles anzunehmen, was während des Malens passiert und dies so zu belassen.“ Ergänzt wurde die Präsentation im Hause Türk durch die vielfältigen Schmuckkreationen der Kremserin Christine Hagen.
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