8.000 Huchen in Donau freigesetzt

Josef "Huchenpepi" Fischer, Landesfischermeister Karl Gravogl, Prof. Dr. Matthias Jungwirth (Boku) und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf | Foto: Foto: NLK, Filzwieser
  • Josef "Huchenpepi" Fischer, Landesfischermeister Karl Gravogl, Prof. Dr. Matthias Jungwirth (Boku) und Landesrat Dr. Stephan Pernkopf
  • Foto: Foto: NLK, Filzwieser
  • hochgeladen von Doris Necker

WACHAU. Unter dem Motto „Beleben wir die Donau“ werden derzeit 8.000 Junghuchen von Schallemmersdorf bis zur Traisenmündung eingesetzt. Ein Besatz wurde bei Rührsdorf in der Gemeinde Rossatz in die Donau als Initialbesatz eingebracht. Dadurch sollen die in den letzten Jahren renaturierten Donauabschnitte mit zusätzlichem Leben erfüllt werden. Niederösterreichs Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und Landesfischermeister Karl Gravogl zeigten sich von der Aktion begeistert.

Pernkopf: „Niederösterreich ist das Naturland Nummer eins und konnte in den letzten Jahren zahlreiche Meilensteine des Natur- und Gewässerschutzes setzen. Damit ist es gelungen, für gefährdete Arten wie etwa den Huchen neue Lebensräume zu schaffen und entscheidende Beiträge für die Erhaltung dieser Arten zu leisten“.

Der aktuelle Besatz mit 8.000 Junghuchen aus zwei regionalen Zuchtanlagen wurde vom NÖ Landesfischereiverband geplant und finanziert. Landesfischermeister Karl Gravogl zog eine beeindruckende Bilanz: „Nachhaltige Fischerei und Gewässerschutz ist uns ein großes Anliegen. Alleine für das LIFE-Projekt ‚Mostviertel-Wachau‘ konnten wir aus den Mitteln der Fischerkartenabgabe 326.000 Euro beisteuern. Insbesondere Wassertiere die sensibel auf Veränderungen reagieren, wie bereits vom Aussterben bedrohte Fischarten, Krustentiere, Neunaugen, Muscheln als auch der König der Donau, der Huchen, müssen um jeden Preis geschützt werden.“

Der Huchen ist heute eine der meist gefährdeten Fischarten Europas. Er kann über 140 Zentimeter lang werden und ein Gewicht von mehr als 50 Kilogramm erreichen. Durch Renaturierungsmaßnahmen wie im LIFE-Projekt „Mostviertel-Wachau“ wird dem strömungsliebenden Fisch wieder Lebensraum gegeben.

Das Projekt „Mostviertel-Wachau“ wurde 2009 begonnen und vor kurzem abgeschlossen. Mit Projektkosten von insgesamt rund 6,7 Mio. Euro wurden Öko-Maßnahmen an Donau, Ybbs und Pielach umgesetzt. Projektträger war das Land Niederösterreich, maßgebliche Projektpartner der NÖ Landesfischereiverband und via donau.

Mit dem LIFE-Programm der Europäischen Union konnten alleine in Niederösterreich bisher 21 herausragende Natur- und Gewässerschutzprojekte finanziert werden. In Summe wurden dafür rund 80 Mio. Euro investiert. Einen besonderen Schwerpunkt bildeten Maßnahmen an der Donau und ihren wichtigsten Nebenflüssen. Ehemalige Altarme wurden wieder an den Strom angebunden, die Mündungsbereiche von Ybbs und Pielach wurden grundlegend umgebaut und ehemals hart verbaute Uferabschnitte wurden in naturnahe, dynamische Uferzonen umgewandelt. Mit der freien Fließstrecke der Wachau und den Unterläufen von Ybbs, Melk, Pielach und Traisen entstand ein vernetzter Lebensraum für eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Mit dem EU-LIFE-Projekt „Auenwildnis Wachau“ ist das nächste große Vorhaben bereits in Vorbereitung.

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

4:34

Fische sind Glückskinder des Monats
Horoskop – das sagen die Sterne im Mai

Wir sind angekommen, im Wonnemonat Mai. Ob es für die zwölf Sternzeichen wirklich romantisch wird, das wissen Astrologe Wilfried Weilandt und Astroshow-Moderatorin Sandra Schütz. Und diesmal mit dabei: Violinistin Barbara Helfgott. ÖSTERREICH. Auf den Mai freuen dürfen sich alle Fische, die zählen nämlich – mit 100 Prozent in sämtlichen Bereichen – zu den Glückskinder des Monats. Ein wenig mehr Geduld müssen hingegen die Krebse haben. Die sind zwar die Pechvogerl des Monats Mai, haben es im...

Hier findest du die billigsten Tankstellen in Niederösterreich.
4

Benzin- und Dieselpreise
Die billigsten Tankstellen in Niederösterreich

Hier erfährst du täglich, wo die billigsten Tankstellen in Niederösterreich sind, wie man günstig tankt und auch, wie man am Besten Sprit sparen kann. NÖ. In ganz Österreich ist es am günstigsten Vormittags zu tanken, da die Tankstellen nur einmal täglich, um 12 Uhr, die Spritpreise erhöhen dürfen. Preissenkungen sind jedoch jederzeit und in unbegrenztem Ausmaß möglich. Wir aktualisieren die Liste der günstigsten Tankstellen in Niederösterreich täglich mit den aktuell gültigen Preisen. Die...

UP TO DATE BLEIBEN

Aktuelle Nachrichten aus Niederösterreich auf MeinBezirk.at/Niederösterreich

Neuigkeiten aus Niederösterreich als Push-Nachricht direkt aufs Handy

Bezirksblätter auf Facebook: MeinBezirk.at/Niederösterreich

ePaper jetzt gleich digital durchblättern

Storys aus Niederösterreich und coole Gewinnspiele im wöchentlichen MeinBezirk.at-Newsletter


Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.