Erste Matura an der WiSo Langenlois
„Bleibt leidenschaftlich neugierige, wilde Vögel!“
Von Manfred Kellner
LANGENLOIS - Ein großer Tag für die „Höhere Lehranstalt für Sozialmanagement und Fachschule für Sozialberufe“ (WiSo) in Langenlois: Am 17. Juni 2021 konnte hier der erste Matura-Jahrgang dieser Einrichtung die Abschlusszeugnisse entgegennehmen. Bei bestem Wetter und sommerlichen Temperaturen fand die Veranstaltung in dem großzügigen Garten der Schule statt - in Anwesenheit von Generaloberin Sr. Franziska Bruckner, Vorsitzende des Trägervereins der Franziskanerinnen Amstetten, vom Langenloiser Bürgermeister Harald Leopold sowie dem Lehrkörper und den Schwestern der Schule.
Nach einer Andacht zum Markus-Text über die Gleichnisse vom Wachsen der Saat und vom Senfkorn sowie dem Segen für die Maturantinnen und Maturanten dankten die 25 Absolventen ihren Lehrerinnen und Lehrern, dem Direktor und den Schwestern um Schwester Hildegund, dem Elternverein und den Eltern für ihr Engagement und ihre Unterstützung. Sie überreichten kleine Sackerl mit 25 unterschiedliche Fahnen - als Symbol für die 25 verschiedenen Schülerinnen und Schüler. Schließlich ließen die Jugendlichen ihre Schulzeit an der WiSo noch einmal Revue passieren - in zwei Liedern eines Schülers und in einem von vier Schülerinnen gemeinsam vorgetragenen Gedicht über diese Zeit.
„Legt Eurer Matura-Zeugnis in einen Tresor“, riet Klassenvorstand Claudia Pasruck den Absolventinnen und Absolventen. „Es wird mehr Zinsen bringen als jede Geldanlage!“ Direktor Klaus Doujak beglückwünschte die 25 Maturantinnen und Maturanten, dankte ihren Lehrerinnen und Lehrern sowie dem Elternverein für die Unterstützung. Elternvereinsvorsitzender Erwin Rauscher überbrachte ebenfalls Glückwünsche und kündigte den Absolventen ein kleines, zusätzliches Geschenk an. Bürgermeister Harald Leopold freute sich, dass diese Matura in so hervorragender Weise gelungen sei und unterstrich, die Pandemie habe gezeigt, dass die Berufsgruppen, „auf die die WiSo ihre Schülerinnen und Schüler in besonderer Weise vorbereitet, auch so besonders wichtig sind“. Die Generaloberin Schwester Franziska zeigte sich beeindruckt von der Leistung der jungen Menschen, „die es unter Pandemie-Bedingungen geschafft haben, die erste Matura an dieser Schule so bravourös zu meistern!“ In diesem Zusammenhang zitierte sie Papst Franziskus: „Die jungen Leute besitzen eine ungeheure Kraft!“ Auch Direktor Doujak hob die Leistungen der Absolventen hervor - und gab ihnen zum einen das Wort Einsteins mit, der von sich sagte, er sei gar nicht so klug, aber „leidenschaftlich neugierig“, sowie den Kalenderspruch „Zahme Vögel haben Sehnsüchte. Wilde Vögel können fliegen.“ - und fasste das dann zu seinem Wunsch für die jungen Leute zusammen: „Bleibt immer leidenschaftlich neugierige, wilde Vögel!“
Nach der feierlichen Überreichung der Zeugnisse sowie der Geschenke von Schule und Elternverein folgte ein gemütliches, lockeres Beisammensein auf der schattigen Terrasse des Schulgartens - bei Nussbrot, nicht-alkoholischen Getränken und dem Matura-Wein von Winzer Jochen Senftlechner und vielen guten Gesprächen über die Vergangenheit und die Zukunft.
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