Das Inferno aus der Garage

Foto: BFK Krems
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OBERLOIBEN. Die schwarze Rauchsäule ließ nichts Gutes erwarten. Am Mittwoch, 11. Juni 2014, gegen 18.00 Uhr, kam es zu dramatischen Szenen im dichtverbauten Ortskern von Oberloiben in der Gemeinde Dürnstein. Zu dem anfänglichen Fahrzeugbrand in einer Garage wurden die Feuerwehren Dürnstein und Krems (Hauptwache) alarmiert. Das Feuer breitete sich jedoch rasch aus.

Noch bevor die Feuerwehr am Einsatzort war, nahmen beherzte Soldaten der Kaserne Mautern, die zufällig vorbeikamen, erste Löschmaßnahmen mit Handfeuerlöschern vor. Das ersteintreffende Tanklöschfahrzeug der Feuerwehr Dürnstein konnte unter Atemschutz umgehend mit der Brandbekämpfung beginnen. Der Brand hatte sich inzwischen so weit entwickelt, dass er bereits bis in den Dachstuhl und das Nachbargebäude durchgedrungen war.

Nach Eintreffen der weiteren Feuerwehren wurde ein umfassender Außen- und Innenangriff gestartet. Da die Lage ein größeres Ereignis vorhersehen ließ, wurde nach Anforderung durch die Einsatzleitung eine Alarmstufenerhöhung durch die Bezirksalarmzentrale Krems durchgeführt. Die angeforderte Erhöhung von der Alarmstufe B2 auf B3 rief die Feuerwache Stein und die Feuerwehr Weißenkirchen auf den Plan. Weiters war auch die Drehleiter der Feuerwehr Krems bei der Lufterkundung und Brandbekämpfung eingesetzt.

Durch die enorme Hitze mussten die eingesetzten Atemschutztrupps laufend ausgewechselt werden. Ein Feuerwehrmann kollabierte und wurde von den anwesenden Kollegen des Roten Kreuz Krems betreut. Die Errichtung einer Einsatzleitung und eines Atemschutzsammelplatzes waren weitere Aufgaben der Einsatzkräfte. Die betroffenen Bewohner wurden in der Erstphase durch das Rote Kreuz psychologisch betreut und anschließend dem alarmierten Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes Krems übergeben. Auch ein herbeigerufener befreundeter Arzt der Familie unterstützte in medizinischen Belangen.

Durch die beengte Zufahrt zum Brandobjekt und der derzeitigen Umleitung aufgrund des Hochwasserschutzbaus kam es zu umfangreichen Staus. Die Einsatzstelle musste komplett abgesperrt werden, um ein sicheres Arbeiten zu garantieren.

Nach wie vor stehen die Freiwilligen Feuerwehren im Einsatz und sind mit Nachlöscharbeiten beschäftigt. Dazu wurde das Versorgungsfahrzeug mit Kran aus Weissenkirchen alarmiert. Die Brandursache wird von der Brandursachenermittlung der Polizei ermittelt, die schon während der Löscharbeiten anwesend war. Verletzt wurde zum Glück niemand. Laut Aussendung der Landespolizeidirektion NÖ entstand ein Schaden von mehr als 100.000 Euro.

Eingesetzte Kräfte:
106 Feuerwehrmitglieder
FF Dürnstein, 4 Fahrzeuge
FF Krems/ HW, 5 Fahrzeuge
FF Weissenkirchen, 3 Fahrzeuge
FW Krems/ Stein, 1 Fahrzeug
FF Joching
FF Wösendorf
(Sonderfahrzeuge: 1 Drehleiter, 1 Versorgungsfahrzeug mit Kran)

RK Krems, 1 RTW/ 3 Rettungssanitäter
RK Krems, Notarzt Dr. Winkler
RK Krems, KIT-Team

Polizei Weissenkirchen
Brandursachenermittlung Polizei

Bauhof Gde. Dürnstein
Bürgermeister Gde. Dürnstein

Infos von Florian Stierschneider, ASB; Mitarbeiter im ÖA-Team BFKDO Krems; FF Weissenkirchen/ Wachau

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