Zwei Jahre rauchfreie Lokale
"Die Leute rauchen nicht weniger als vorher"

Foto: sg
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Genau zwei Jahre sind vergangen, seit das Rauchverbot in Lokalen in Kraft trat. Die anfänglichen Aufschreie und Kampfansagen scheinen verraucht zu sein.

KREMS. Heurigenlokale, in welchen die Luft vor lauter Rauch gefühlsmäßig in Scheiben geschnitten werden konnte oder zum Bersten volle Nachtlokale, in denen man das Gegenüber vor lauter Rauchschwaden kaum noch wahrnimmt – das alles ist Vergangenheit.
Umsatzeinbußen gab es kurzfristig, im Cafe Berger in der Oberen Landstraße in Krems, sogar um -20 PRozent, doch auch hier ist man mittlerweile auf einem guten Weg.

"Wer mal draußen steht, kommt selten wieder herein"

"Ich sehe ein, dass es gesundheitspolitisch der richtige Weg war", sagt Christian Ilkerl, Chef des Cafe Berger in der Oberen Landstraße in Krems, "aber man drängt die Raucher an einen anderen Platz." Und das schlage sich eben auch im Umsatz nieder. "Raucher, die früher nach einem Kaffee sitzengeblieben sind und sich einen zweiten bestellt haben, verweilen nun kürzer im Lokal, weil sie sich vor die Türe stellen müssen. Und dann kommen sie meistens nicht mehr ins Lokal zurück."

Geraucht wird draußen

Um es im Außenbereich auch in den Wintermonaten gemütlich zu machen, ließen viele Gastronomen, wie Christian Ilkerl, Wärmelampen montieren.
"Wir haben den Wintergarten in Hinblick auf die Raucher ausgebaut", erinnert Siegfried Wagner, Chef des Stadtcafe Ulrich, "doch jetzt beginnen sich Gäste zu beschweren, warum auf der Terrasse noch geraucht wird."

Weniger geraucht wird nicht, weiß der Trafikant

Reinhold Berger ist einer jener Fachleute, welche die Raucher mit dem Essentiellen versorgen: nämlich mit Rauchwerk. "Schanigärten im November – das hat es früher nicht gegeben", sagt er, "das Rauchen hat sich eben nach außen verlagert, oder in Privaträumlichkeiten."
Zieht er Bilanz aus den vergangenen Jahren, so kann er resümmieren: "Die Leute rauchen nicht weniger als vorher." Trafiken in grenznahen Gebieten verzeichneten sogar höhere Umsätze bei Tabak, weil wegen Corona der Grenzübertritt lange Zeit nicht möglich war, außerdem sorgten die Preisanpassungen in Tschechien dafür, dass es sich ohnehin nicht mehr auszahle, Zigaretten im Nachbarland zu kaufen.

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