LEADER-Region Kamptal+
Europäische Union wirkt in 25 Waldviertler Gemeinden

Eröffnung des Selbstbedienungsladen Jaidhof | Foto: LEADER-Region Kamptal+
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  • Eröffnung des Selbstbedienungsladen Jaidhof
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In der LEADER-Region Kamptal+ herrscht Aufbruchsstimmung, denn der Fördertopf ist mit satten zwei Millionen Euro gefüllt und ist ab sofort für innovative regionale Projekte geöffnet.

BEZIRK KREMS. Die Förderungen kommen von der Europäischen Union, vom Bund und vom Land Niederösterreich. Die Förderhöhen bewegen sich zwischen 35 bis 70 Prozent; die Förderbereiche sind vielfältig:

Wirtschaft & Nahversorgung stärken
Tourismus & Naherholung ausbauen
Gesellschaftliche Vielfalt & Chancengleichheit fördern
Digitalisierung als Chance nutzen
Klima & Artenvielfalt schützen

Vereins-Obmann LAbg. Josef Edlinger ist vorfreudig: „In der LEADER-Region Kamptal+ wurden in den letzten Jahren großartige Projekte mit engagierten Menschen umgesetzt. Erwähnen möchte ich beispielgebend die Rast- und Genussplätze die geschaffen wurden, das Sozialprojekt Nachbarschaftshilfe oder der Gründungswettbewerb. Gespannt bin ich auf die Ergebnisse unserer laufenden Projekte wie die ‚Jugend- Sozialraumanalyse‘ und die Weiterbildungsaktivitäten für Gemeinden und besonders auf all die neuen Projektanfragen aus den 25 Mitgliedsgemeinden.“

Die LEADER—Region Kamptal profitiert seit 2002 vom EU-Förderprogramm LEADER. Insgesamt wurden € 14 Mio. Euro an Förderungen in die Region geholt, die in 680 Projekte investiert wurden. Von 2002 bis 2005 wurden vorwiegend touristische und landwirtschaftliche Projekte gefördert. Ab 2006 haben sich die Förderschwerpunkte erweitert: Naturschutz, Klima, Mobilität, Kultur und Soziales sind wichtige Projektthemen geworden.

„LEADER wirkt in unseren 25 Waldviertler Gemeinden. Wir, dass LEADER-Team, stehen für alle Förderfragen kostenlos zur Verfügung. Wir wissen auf was es bei LEADER-Projekten ankommt und begleiten von der Ideenfindung bis zur Abrechnung“ informiert Danja Mlinaritsch, Geschäftsführerin der LEADER-Region Kamptal+. „LEADER lebt von den Menschen in der Region, denn sie haben die Ideen und die Kraft diese umzusetzen. Durch Projekte entstehen Aufträge für regionale Firmen, kommen Gäste in die Region, werden Veranstaltungen durchgeführt. Das steigert die Wertschöpfung und gibt der Region eine neue Dynamik.“
LEADER, das Herzstück des EU-Förderprogramms „Ländliche Entwicklung“ klingt etwas sperrig, aber bedeutet vor allem eins: „Liaison entre actions de développement de l’économie rurale,“ was auf Deutsch so viel wie „Aktivitäten zur Entwicklung des ländlichen Raums“ bedeutet.
Es geht in erster Linie darum, dass die Menschen vor Ort die treibende Kraft für die Entwicklung der Region sind. Sie sind es, die Visionen haben, Pläne schmieden, sie umsetzen, investieren und sich für eine bessere Lebensqualität einsetzen. LEADER-Förderungen erleichtern die Finanzierung und das LEADER-Team unterstützt mit Förderwissen und Know-How.
Weitere Infos: www.leader-kamptal.at
Kurzbeschreibungen einiger LEADER-Projekte

Rast- und Genussplätze

Der Rastplatz Gobelsburg | Foto: Stadtgemeinde Langenlois
  • Der Rastplatz Gobelsburg
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Als beliebtes Ziel für Naherholung und Ausflüge besticht die Region mit facettenreichen Freizeitangeboten. Entlang der zahlreichen Wander- und Radrouten entstehen bzw. entstanden vier neue Rast- und Genussplätze – in Gobelsburg, Röhrenbach, Feinfeld und Rohrendorf. Die Plätze laden zum Verweilen ein, bieten Trinkbrunnen und Beschattung und natürlich Tische und Bänke für eine gemütliche Rast.

Gesamtkosten aller Rast- und Genussplätze: € 160.000
Gesamt Förderung: € 90.000

Nachbarschaftshilfe Plus

Nachbarschaftshilfe | Foto: Maria Knaim
  • Nachbarschaftshilfe
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Im Alter können oft die täglichen Aufgaben nicht mehr ganz allein bewältigt werden, die Grundversorgung leisten meist noch Familienangehörige oder Nachbarn. Doch nicht alle älteren Menschen haben Personen im Umfeld, die sie unterstützen können und Gesellschaft leisten. Um dem entgegen zu wirken, wurde das Sozialprojekt Nachbarschaftshilfe Plus ins Leben gerufen. Das Projekt ist eine Art Drehscheibe durch die ehrenamtliche Helfer:innen mit Personen, die Hilfesleistungen benötigen, zusammengebracht werden. Diese Drehscheibenfunktion erfüllen die Teilzeitangestellten. Diese kümmern sich darum, dass die Nachbarschaftshilfe funktioniert, dass Austauschtreffen für Ehrenamtliche stattfinden und das Weiterbildungen organisiert werden, wie die Schulung zum ehrenamtlichen Handybegleiter, oder zum richtigen Umgang bei längeren Hitzeperioden oder zur sicheren Nutzung des Smartphones, etc.

Das Projekt, das 2018 gestartet hat, wird in sechs Gemeinden umgesetzt: Pölla, Röhrenbach, Rastenfeld, Lichtenau, St. Leonhard am Hornerwald, Göpfritz.

Gesamtkosten aller drei Projekte: € 560.000
Gesamtförderung: € 420.000

Selbstbedienungsladen Jaidhof

Eröffnung des Selbstbedienungsladen Jaidhof | Foto: LEADER-Region Kamptal+
  • Eröffnung des Selbstbedienungsladen Jaidhof
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Die Nachfrage nach regionalen Produkten aus der nächsten Umgebung steigt weiterhin stark an. Um die Angebotspalette rings um der Gemeinde Jaidhof zu erweitern, wird auf dem Firmengelände des Gewerbeparks ein Selbstbedienungsladen (die „Selbstbedienungstankstelle“) errichtet. Dank der guten Verkehrsanbindung an die B37, der Vielzahl an Firmen und Betrieben sowie der Nähe zur Stadtgemeinde Gföhl kommen nun mehr Menschen in den Genuss lokaler Produkte.

Kosten: € 48.000
Förderung: € 19.000

Generationengarten Lichtenau

In Loiwein, Gemeinde Lichtenau, sind in den letzten Jahren viele Jungfamilien zugezogen. Um den bestehenden Spielplatz zu einem Generationenplatz zu erweitern haben der Dorferneueuerungsverein gemeinsam mit der Gemeinde das bestehende Areal neu geplant. Klettergerüste für die Kleinen, gemütliche Sitzgelegenheiten, Fitnessgeräte für die Großen, sind einige der Maßnahmen die umgesetzt wurden.

Kosten: € 25.000
Förderung: € 10.000

Junge Menschen – Ihre Bedürfnisse, Ihre Wünsche

Jugend | Foto: pexels ghcassel

25% der Menschen, die in der LEADER-Region leben, sind unter 25 Jahre alt. Ihre Lebenswelten verändern sich rasant schnell. Dadurch ergeben sich große Entwicklungschancen aber auch hohe Risiken. Wir wollen erfahren welche Bedürfnisse Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren haben und welche Projekte sich daraus ergeben. Einen ersten Einblick haben wir beim Startworkshop in Altpölla bekommen, an dem sich über 20 Interessierte beteiligten. Mit Befragungen von rund 300 jungen Menschen und einer Workshop-Serie geht es im Herbst weiter. Alle Ergebnisse werden zusammengefasst und diskutiert. Wir halten Sie auf dem Laufenden. Weitere Informationen zum Projekt: www.leader-kamptal.at.

Kosten: € 38.000
Förderung: € 30.000

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