Junger „Jedermann“ in Göttweig
- Isabella Stöcklhuber, Prior P. Maximilian Krenn, Thomas Koller, Jedermann Andreas Steininger mit Buhlschaft Annemarie Andre, P. Benjamin Schweighofer, Sabine Latzenhofer und Martina Reisinger.
- hochgeladen von Marie-Theres Chaloupek
Am 15., 16 und 17. August wird Hugo von Hofmannsthal‘s Spiel vom „Sterben des reichen Mannes“ auf den Stufen der Stiftskirche in Göttweig aufgeführt.
Er ist jung, quirlig und trägt eine braune Lockenpracht auf dem Kopf. Der Student Andreas Steininger spielt in der Jugendtheaterproduktion die Hauptrolle, den Jedermann. So kommt es auch zu einer Textänderung im Stück: „Auf zwanzig Jahre bin ich kaum alt, Mich wird eins halt nit mit Gewalt Von meinen irdischen Freuden schrecken.“ Ansonsten bleibt der Originaltext jedoch weitestgehend erhalten. „Die Bilder und Szenen reflektieren aber die heutige Zeit. Vor allem die Musikeinlagen sind an das Hör- und Musikverständnis der heutigen Jugendlichen angepasst“, erklärt der Regisseur Thomas Koller.
Organisation und Ziel
Rund 20 Jugendliche und junge Erwachsene spielen im Stück mit und etwa 15 weitere Helfer sind in die Organisation miteingebunden. Ein Ziel des Projekts ist es, junge Menschen zu motivieren, sich inhaltlich und künstlerisch mit Themen rund um „Glauben, Gesellschaft und Politik“ auseinanderzusetzen. Die Veranstalter vom Jugendhaus Stift Göttweig und dem Jugendpastoral der Region freuen sich schon auf die Aufführungen. Sie möchten damit „jungen Menschen Raum und Gelegenheit geben, sich herausfordern zu lassen. Die Jugendlichen sollen Gemeinschaft, Spaß und Freude bei uns erleben“, betont Prior P. Maximilian Krenn. Für den Fall, dass das Wetter nicht mitspielt, wird eine zweite Inszenierung für die Räumlichkeiten im Brunnensaal vorbereitet. Der Reinerlös des Theaterprojekts kommt der Dachsanierung zugute.
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