Gobelsburg
„Maria Bründl“ in neuem Glanz
GOBELSBURG (mk) Die Restaurierungsarbeiten am Quell-Bauwerk „Maria Bründl“ an der Gobelsburger Hauptstraße sind erfolgreich abgeschlossen. Das erklärte Kulturstadträtin Brigitte Reiter auf der Sitzung des Langenloiser Gemeinderates am 6. Juni 2019. Geplant sei, das historische Relikt im Herbst mit einem Fest einzuweihen.
Bei dem Relikt handelt es sich um die Reste der ehemaligen Wallfahrtskapelle „Maria Bründl“. Die Absis der Kapelle wurde in der Vergangenheit adaptiert und wirkt jetzt wie ein halbkreisförmiger Bau, der eine Reihe von Nischen aufweist mit den Figuren der Gottesmutter sowie der Heiligen Antonius, Georg, Christophorus und Anna. Am Fuß des Baukörpers entspringt die Quelle „Maria Bründl“ – darüber kann man in einer angedeuteten Höhle die liegende Figur der Heiligen Rosalia sehen - im Einsiedlergewand mit Kreuz und einem Kranz von Rosen im Haar.
„Maria Bründl“ ist eine von ungezählten „Wunderquellen“ in Österreich. Schon die Kelten sollen diese Quelle verehrt haben. Zu „Unserem lieben Frauenbründle“ kamen ab Mitte des 15. Jahrhunderts die Gläubigen aus nah und fern. Speziell in Dürreperioden betete man hier um Regen – offenbar mit so gutem Erfolg, dass der Quell zu einer „Heiligen Quelle“ wurde und man 1733 eine Wallfahrtskapelle erbaute, die bis 1786 bestand.
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