Ausstellungseröffnung im Langenloiser „Flac Image“
Selfies von Christina Lackner: „Statt Botox“
LANGENLOIS (mk) „Statt Botox“ heißt die neue Ausstellung im Langenloiser Kunstraum „Flac Image“ von Christina Lackner und Norbert Fleischmann in der Bahnstraße 23. Ein etwas rätselhafter Titel, hinter dem sich in der Tat eine echte Überraschung verbirgt. Denn erstmals werden dort Werke von Christina Lackner präsentiert - in einer Ausstellung, die Norbert Fleischmann - wie er bei der Eröffnung am 7. Juni 2020 hervorhob - „meiner Frau mit großer Zähigkeit abringen musste“.
Um die vierzig Selfies von Christina Lackner sind es, die jetzt im „Flac Image“ zu sehen sind. Keine Selfies im üblichen Sinn, mit denen oft versucht wird, das persönliche Wunschbild festzuhalten, Makel und Mängel zu verdecken, das eigene Bild nur kontrolliert weiterzugeben. Fleischmann: „Davon sehen wir in der Ausstellung nichts. Es handelt sich zwar um Selbstporträts, die mit dem iPhone aufgenommen wurden, doch die Aufnahmen zeigen einen oft schonungslosen Blick in das Objektiv.“
Die Fotos sind so gut wie unbearbeitet, nicht für Social Media gemacht, ohne die Absicht, Likes zu sammeln. Es sind meist echte Momentaufnahmen, gelegentlich auch Inszenierungen, Maskeraden, Burleskes und Groteskes. Dabei, so Lackner und Fleischmann, seien auch Fotos entstanden, die Spiegelbilder zeigen, die vielleicht tatsächlich erst in zehn oder fünfzehn Jahren real zu sehen sein werden. Und so erklärt sich dann auch der Titel der Ausstellung, die eine fotografische Auseinandersetzung mit dem Altern ist - statt Botox eben.
„Flac Image“ ist an jedem ersten Sonntag im Monat von 18 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.
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