Vor 100 Jahren - folgenschwere Schwindeleien
Wie bereits berichtet wurde, treibt sich im Bezirke ein Mann in der Uniform eines Sanitätssoldaten herum. der unter dem Vorwande, Nachrichten von Verwundeten und Kriegsgefangenen zu bringen, die Familien der betreffenden Krieger betrügt. Am 2. Mai kam er zur Wirtschaftsbesitzerin Anna Ettenauer in Dürnsteiner Waldhütten und machte ihr vo, dass er vom Roten Kreuze abgeschickt wurde, um sie (die Ettenauer) zu verständigen, dass ihr Mann als Austauschgefangener von Russland nach Wien gekommen sei und sich dort im Garnisonspital Nr. 2 befinde. Die über die Nachricht erfreute Frau glaubte natürlich alles, gab dem Schwindler 3 Kronen, Fleisch und Brot und außerdem noch eine Tabakpfeife. Als sie am nächsten Tag nach Wien fuhr, um ihren Mann zu besuchen, erfuhr sie, dass sie dem Gauner aufgesessen ist und alle ihre Auslagen umsonst waren.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.