Vor 100 Jahren - Hunde im Dachsbau verschollen
Das brachte die Kremser Zeitung im Mai 1914
Auf der Dachsjagd. Herrn A.R. von Purschka sind auf der Dachsjagd zwei Forterriers in Verlust geraten. Nun schreibt uns Herr von Purschka folgendes: "Meine beiden Forterriers "Mister" und "Lady" haben sich wieder gefunden. Beide Hunde sind Sonntag den 3. d. 10 Uhr vormittags bei Mauerhaim (dürfte wohl Mauternbach gemeint sein) in einen Dachsbau eingefahren und verblieben darinnen bis 7. d. 10 Uhr vorm., genau 96 Stunden, ohne Nahrung und Wasser.
Ergebnis: 1 Dächsin und 3 junge Dachse, welchen die Hunde nach 4-tägigem Kampfe den Garaus gemacht haben. Ein seltenes Beispiel von Schärfe und Ausdauer. Da in Ihrem Leserkreise viele Waidhmänner sich befinden, würde eine diesbezügliche Notiz gewiss vielem Interesse begegnen. Niemals soll man Hunde im Bau als verloren aufgeben - weitergraben und abhorchen bis man auf die Spur kommt.
Dem rastlosen Arbeiten des Herrn Förster Travniceck ist es auf diese Art gelungen, meine braven Hunde zu retten. Beide Hunde waren trotz der überstandenen Strapazen und der schmalen Küche in vorzüglcher Kondition.
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