Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg eröffnet nach Renovierung
BERGERN. Nach Jahren der Sanierung wurde das Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg wieder eröffnet. Diözesanbischof Klaus Küng würdigte die umfangreichen Bemühungen um eine Belebung des "verborgenen Ortes" im Dunkelsteinerwald.
Eine neue Initiative wurde gegründet, um Maria Langegg wieder mit Leben zu füllen. Marlene Rietus übernimmt die Museumsleitung. Bergerns Bürgermeister Roman Janacek betonte, dass diese auch vorsehe, die teils historischen Sakralbauten von fünf Gemeinden am Südufer der Donau zu etablieren. Mit der Kartause in Aggsdorf Dorf oder dem früheren Kloster von Schönbühel gebe es in diesem Teil der Wachau ein "kleines Klösterreich". Auch ein Teil des Jakobsweges führe hindurch.
"Das Motto lautet "Schützen durch Nützen", die Wachau ist ein spiritueller Kraftort, der nun zu entdecken sei", so Janacek.
Das Museum zeige laut Bischof Küng das Auf und Ab der Geschichte. So habe es vor und nach der Reformation eine große geistige Not gegeben. Der Diözesanbischof verwies auf viele positive Fortschritte und auf den großen Wohlstand. Das neu eröffnete Wallfahrtsmuseum in Maria Langegge biete dafür eine Spurensuche und sei ein Grund zur Hoffnung.
Das Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg ist ein Standortmuseum des St. Pöltner Diözesanmuseums. Laut Direktor Wolfgang Huber gehe es bei der Ausstellung nicht nur um Geschichte und Objekte, sondern auch um die Darstellung von Verkündigung. Das Maria Langegger Wallfahrtsmuseum und das St. Pöltner Diözesanmuseum würden einander ergänzen.
"Mehr Menschen werden durch die neue Initiative diese Orte kennenlernen. Die Wachau solle jedenfalls ihre wunderbaren Sakralbauten verstärkt zugänglich machen: etwa durch Geschichtsstunden vor Ort oder durch Wallfahrten. Die Wachau und ihre Kirchen seien ein guter Ort, um über den Sinn des Lebens nachzudenken", äußerte Landesrätin Barbara Schwarz.
St. Pöltens Diözesanbischof Klaus Küng, Landesrätin Barbara Schwarz, Diözesanmuseums-Direktor Wolfgang Huber, "Hausherr" Pfarrer Pater Johannes Cornides, Standortleiterin Marlene Rietus und mehrere Bürgermeister der Region eröffneten das Wallfahrtsmuseum in Maria Langegg.
Ein Museumsgang zeigt in Urkunden und Votivbildern des 17. bis 20. Jhs. die vielfältige Tradition der Wallfahrt von Pfarren, Gemeinden und privaten Hilfesuchenden, von der Pestbedrohung bis hin zu Naturkatastrophen und persönlichen Schicksalen. Im Oratorium kann man einen Blick in die prachtvolle freskengeschmückte Kirche machen, der Raum wird immer wieder für Sonderausstellungen genutzt.
Öffnungszeiten:
Donnerstag-Sonntag: 10-17 Uhr, Führungen an Samstagen und Sonntagen um 14 Uhr; Wallfahrtsmuseum Maria Langegg, Maria Langegg 1, 3642 - Aggsbach-Dorf
Infos: Tel: 02753 / 20 741, Mail: maria-langegg.museum@beatitudes.org, www.maria-langegg.kirche.at
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