Nur die Harten kommen in den Garten
DER Triathlontraum eines jeden Triathleten ist eine WM Teilnahme auf Hawaii. Dafür muss man sich auf der Ironman-Volldistanz (3,8 Kilometer Schwimmen, 180 Kilometer Radfahren,41,2 Kilometer Laufen) Anfang Juli in Kärnten (Klagenfurt) beim Ironman Austria qualifizieren.
Ca. 3500 Athleten nahmen heuer an diesem Top Event teil. Drei Kremser Triathleten stellten sich der Herausforderung: Andreas Schwarz, dem heuer das Glück hold war (denn vor 3 Jahren hatte er ein defektes Rad), Johann Hiemetzberger und Margot Pfeiffer. Um 6:50 startete bereits das Rennen, für das sich die Triathleten mehr als ein Jahr vorbereitet hatten. Die Form seines Lebens hatte Johann Hiemetzberger, konnte er doch an diesem Tag eine 1-A-Leistung abrufen. Er schnappte sich mit 10:42:09 die Bestzeit der drei Kremser Triathleten. Als 27. in der M 50 bekam er zwar keinen der drei WM-Hawaii-Slots (Startplätze seiner Altersklasse), aber die Freude über sein Ironman-Volldistanz-Debüt überwiegt: „Rückblickend hätte ich nichts besser oder schneller machen können, ich habe alles gegeben“. Teamkollege Andreas Schwarz, der vor drei Jahren zwei Reifenpannen hatte und mit Verspätung die Ziellinie passierte, kann sich diesmal über respektable 11:28:37 freuen und zufrieden zurücklehnen (Platz 193 in der M 40). Vereinskollegin Margot Pfeiffer (W 40) darf über ihr Langdistanzergebnis ebenfalls mehr als stolz sein, gelang ihr doch ein starker erster Auftritt mit einer Zielzeit von 12:54:08: „Das war natürlich das i-Tüpfelchen für die anschließende ausgelassene Stimmung. Nun lassen wir unser Ironman-Debüt revue passieren!“. Leistungen, die den menschlichen Körper derart fordern, können im Ziel eine unbeschreibliche Euphorie auslösen, an die man sich noch lange zurückerinnern wird. Da ist schon mal verständlich, dass jenseits der Ziellinie die eine oder andere Träne fließt.
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