Trickreich und kindlich ausgelassen
Bei „brasilianischem Wetter“ - 30 Grad und mehr - wurde Mitte August in Mautern wieder getrickst, gegaberlt und gekickt.
Die Kids lässt die Hitze schlichtweg kalt, auch zu Trainingsende haben sie noch nicht genug. Nach fünf Tagen Ballzauber und Zumba (vorwiegend für Mütter) fällt den "Nachwuchskickern" aus der Region der Abschied von den fünf jungen Trainern aus dem Land des Zuckerhuts schwer. Neben vielen neuen Tipps und Tricks bleibt die Vorfreude aufs nächstjährige Brasilcamp. Freuen werden sich auch alle, die in Sao Paolo jene Fußballschule besuchen, die durch Einnahmen aus den Brasilcamp-Wochen in Niederösterreich und Wien mitfinanziert wird.
Nicht möglich wäre das Camp einmal mehr ohne die Rundum-Verpflegung durch das Bundesheer in Mautern (Raabkaserne), einen Nahversorger sowie die Hilfe mehrerer namhafter Sponsoren aus der Region gewesen.
Für Veranstalter und Brasilcamp-Organisator Thomas Zack ist Mautern ein Vorzeige-Modell: Bereits im Mai ausgebucht, viele Nachwuchskicker müssen an andere Brasilcamp-Vereine wie z.B. Haitzendorf, verwiesen werden. „Leider gab es auch Vereine, die kurz vor dem vereinbarten Termin abgesagt und uns - trotz Sonne - im Regen stehen gelassen haben. Organisatorisch und finanziell eine Katastrophe, die ein Umdenken nach dem Motto ‚weniger ist mehr‘ notwendig macht", meint Zack, der eine Reduktion auf fünf - sechs Brasiliamps pro Jahr überlegt. Mautern gilt in jedem Fall als Fixstarter.
Alexander Stadler, Jugendverantwortlicher und Brasilcamp-Koordinator beim SC Mautern, zeigt sich begeistert: „Die Nachfrage ist groß wie nie, dass wir nicht mehr als 65 „Tickets“ vergeben können, schmerz allerdings; vor allem, weil wir Interessierte weiterschicken müssen. Heuer haben wir den Trainern aus Brasilien Kultur und Essen nähergebracht, eine Donauschifffahrt auf einem von der Feuerwehr zur Verfügung gestellten Boot unternommen und Krems angesehen. Auf der Rutsche in der Kremser Badearena waren die Fünf dann so kindlich ausgelassen, dass wir rausgeflogen sind“, erzählt Stadler lachend, "obwohl wir niemanden gefährdet haben, im Gegenteil. Das macht eben den Unterschied aus - Lebensfreude und Spontanität, Drang nach Übermut und Glück. Davon sind unsere Nachwuchskicker so fasziniert!“
Brasilcamp in Mautern - ein Event, der nicht nur die Kleinen sondern auch die Großen, spätestens beim Abschiedsfest mit brasilianischem Flair, in seinen Bann zieht.
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