Frequenzsteigerung
Adventzauber bescherte Krems Besucherrekord
Was wäre die Stadt ohne Gäste? Das Stadtmarketing betreibt ein Monitoring, was die Besucherströme in die Kremser Innenstadt betrifft und stößt auf überraschende Erkenntnisse.
KREMS. Die Besucherfrequenz in der Kremser Innenstadt wird nun professionell über anonyme Handydaten gemessen.
"Wir können aus den Handybewegungsdaten sehr viel herauslesen. So wird ausgewertet, ob es sich um Bewohner handelt, oder Leute, die gezielt in die Stadt kommen", verrät Horst Berger, der Leiter des Kremser Stadtmarketings. So wurden von 24. November, als der Adventzauber startete, bis 22. Dezember 405.000 BesucherInnen gezählt.
Dabei kommen rund 30 PRozent der Gäste aus Krems Stadt und 30 Prozent aus dem Bezirk. Die weiteren 40 Prozent kommen aus ganz Niederösterreich und davon starke Prozent aus Wien.
Was Gäste nach Krems lockt
"Der Adventzauber ist etwas, was uns einzigartig macht. Wir laden zum Zusammensein ein und es ist nicht nur einfach ein singulärer Markt", ist Vizebürgermeister Florian Kamleitner überzeugt.
Das "Häferlkonzept" sei extrem gut angekommen, da durch den Einsatz Müll eingespart werden konnte und Gäste sich zudem den Adventzauber in Form des Häferls mit nach Hause nehmen konnten.
Woher denn?
Die Handymessung wirft auch einen Blick auf die Herkunft der ausländischen Touristen. Dabei liegt Deutschland klar vorne, dicht gefolgt von rund 2.000 amerikanischen BesucherInnen der Altstadt.
„Diese Zahlen sprechen klar für die wunderschöne Kremser Innenstadt mit den über 200 hochwertigen Geschäften. Eine wöchentliche Kundenfrequenz von 100.000 BesucherInnen liegt österreichweit im Spitzenfeld“, ist Horst Berger, Geschäftsführer vom Kremser Stadtmarketing hoch erfreut.
Der Adventzauber zeigte, was möglich ist, neue Konzepte sind bereits im Werden. "Im Jänner machen wir die Planung für das laufende Jahr fertig, es wird neue Highlights geben", verspricht Horst Berger. Zudem laufen die Bemühungen um Nutzung der Leerstände auf Hochtouren.
Besucherherkunft der österreichischen Gäste
Grundsätzlich kommen 95,3 Prozent der Innenstadt-BesucherInnen aus Österreich, 4,7 Prozent aus anderen Ländern. Die durchschnittliche Verweildauer der Gäste bewegt sich immerhin um die 1,45 Stunden, während jeder Gast durchschnittlich 30,- Euro in der Innenstadt ausgibt.
Krems (Land): 31,79 Prozent der Gesamtbesucher, 1h42m Verweildauer
Krems (Stadt): 30,04 Prozent, 1h51m
Wien: 7,07 Prozent, 1h51m
St. Pölten (Land): 6,27 Prozent, 1h47m
Tulln: 6,09 Prozent, 1h42m
Zwettl: 2,53 Prozent, 1h44m
Melk: 2,01 Prozent, 1h45m
St. Pölten (Stadt): 1,98 Prozent, 1h50m
Hollabrunn: 1,60 Prozent, 1h42m
Horn: 1,54 Prozent, 1h54m
Korneuburg: 1,26 Prozent, 1h54m
Gmünd: 0,88 Prozent, 1h42m
Waidhofen/Thaya: 0,71 Prozent, 1h40m
Die Top 10 Herkunftsländer der Innenstadt-Gäste
1. Deutschland
2. USA
3. Ungarn
4. Rumänien
5. Tschechien
6. Ukraine
7. Italien
8. Polen
9. Slowakei
10. Israel
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