Gerold Wucherer stellte den ersten Löss-Ofen vor

- hochgeladen von Doris Necker
STRASS/LANGENLOIS. Viel Zeit investierte Heizkünstler Gerold Wucherer, um den ersten Löss-Kachelofen zu bauen. Am 5. September 2015 stellte der Absolvent der Universität für angewandte Kunst Wien nun sein Werk im Verkostungsraum des Weinguts Fred Loimer im Haindorfer Vögerlweg 23 in Langenlois der Öffentlichkeit vor.
Begonnen hat alles mit einer Idee und dem Wissen, dass Löss auch einen Teil Ton beinhaltet. Gerold Wucherer wurde nicht müde, Lössproben aus unterschiedlichen Weingärten zu entnehmen. In seiner Werkstätte in Straß mengte er Wasser im richtigen Verhältnis dazu und brannte schließlich die rohen Kacheln.
"Das Ergebnis war unterschiedlich", erklärt Gerold Wucherer und sagt: "Es brauchte 25 Lössproben, die bei 1060 Grad gebrannt wurden, um den richtigen Löss zu finden. Der neue Ofen entstand schließlich aus Löss vom Käferberg in Langenlois, wobei zwei bis drei Scheibtruhen voll des Materials bereits reichten, um einen Ofen daraus zu fertigen."
Der Löss-Ofen wird grundsätzlich nach dem Prinzip des Xero-Uno und Xero-Dos gebaut. Das Innenleben entspricht modernster Technologien.
Bei der Vorstellung sprach Professorin Maria Heinrich zur Geologie des Kamptals und der Heizkünstler verriet Fakten zum Löss-Kachelofen, der zurzeit im Schauraum von Winzer Fred Loimer ausgestellt ist. Infos: www.heizkunst.at
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