1. Unternehmerforum der Raiffeisenbank Langenlois
Von politischen Kompromissen und der wirtschaftlichen Stärke Europas

Filmische Begrüßung zum Unternehmerforum der Raiffeisenbank Langenlois.
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  • Filmische Begrüßung zum Unternehmerforum der Raiffeisenbank Langenlois.
  • hochgeladen von Manfred Kellner

(Langenlois/12.4.2019) Das erste „Unternehmerforum Politik und Wirtschaft“ der Raiffeisenbank Langenlois fand am 11. April 2019 im Ursin-Haus der Wein-, Garten- und Kulturstadt statt. Mehr als hundert Unternehmer und Selbstständige waren der Einladung gefolgt.

Der Abend startete mit einer kurzen filmischen Vorstellung der Raiba, in dem deutlich gemacht wurde, dass die Bank, wenn es um die Wirtschaft gehe, nicht nur an Zahlen, Daten und Ziele denke, sondern darüber hinaus auch immer an die Menschen, die hinter diesen Zahlen stehen. Deshalb, so der Film, „passen wir unseren Service an die Anforderungen an, die Sie an uns stellen, denn wenn wir an Wirtschaft denken, dann denken wir an Sie!“

Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft

Das bekräftigte der Langenloiser Raiba-Geschäftsleiter Adi Feichtinger in seiner Begrüßung: „Die Raiffeisenbank sucht die Zusammenarbeit mit der heimischen Wirtschaft - und darum soll es bei diesem Unternehmerforum gehen!“ Er hieß eine Reihe von Ehrengästen willkommen - neben Bürgermeister Harald Leopold auch die Ehrenbürgermeister Hubert Meisl und Kurt Renner sowie Ursin-Haus-Geschäftsführer Wolfgang Schwarz und zwei Spitzenrepräsentanten der Raiffeisenbank, Obmann Leopold Hofbauer-Schmidt und Aufsichtsratsvorsitzenden Hermann Lechner.

Im Mittelpunkt des Abends standen zwei Vorträge: Vizekanzler und Finanzminister a.D. Josef Pröll, heute unter anderem Generaldirektor der Leipnik-Lundenburger Investment-Beteiligungs-AG, referierte zum Thema „Im Spannungsfeld zwischen Politik und Wirtschaft“, und Dr. Valentin Hofstätter, Marktstrategie-Chef von der Raiffeisenbank International, betrachtete „Europa im globalen Kontext“ und wagte dabei einen „Ausblick auf Wirtschaft und Märkte“.

Spannungsfeld von Politik und Wirtschaft

Josef Pröll betonte in seinem Vortrag, dass die Politik im Gegensatz zur Wirtschaft mit ihrer gradlinigen Entscheidungsstruktur auf Gedeih und Verderb auf das Schließen von Kompromissen angewiesen sei, dass Politik immer nur Macht auf Zeit bedeutet, und dass die Politik - ganz anders als etwa eine Chefetage - immer im Licht der Öffentlichkeit und der Medien stehe. Das, so Pröll, bedeute für die Wirtschaft eine völlig andere Entscheidungsqualität. Trotzdem seien Politik und Wirtschaft immer in einem Boot, ihre Entscheidungen und Handlungen bedingten einander und wirkten sich aufeinander aus. Mit Blick auf Europa unterstrich Pröll, dass er große Sorge habe, wie die Entwicklung weitergehe, denn „der Nationalismus will die EU von innen sprengen. Da müssen wir alle gemeinsam ganz höllisch aufpassen!“ Auch deshalb appellierte er an die Unternehmerinnen und Unternehmer, sich in der Politik zu engagieren, um dort ihre Erfahrung und ihre Expertise einzubringen.

Europa nicht unterschätzen!

Dr. Valentin Hofstätter zeigte anhand einer Reihe aussagekräftiger Grafiken auf, dass der Wirtschaftsraum Europa viel bedeutender ist, als man es gemeinhin annimmt. „Europa ist in Sachen Wirtschaftsleistung auf Augenhöhe mit den USA und mit China!“ betonte er. Aber: „Die EU muss zusammenstehen, dann können uns potenzielle Risiken wie Handelskriege nichts anhaben!“ Auch in punkto Konjunktur zeigte sich Dr. Hofstätter optimistisch: „In der Eurozone machen wir uns unsere Konjunktur selbst“, betonte er die Bedeutung des gemeinsamen Europas. Eine Rezession sei unwahrscheinlich, das „Zinstal“ werde allerdings noch länger währen. Deshalb riet der Wirtschaftsstratege auch im privaten Bereich zu breit gestreuten Aktienlangen - etwa über entsprechende Fonds. Damit könnten persönliche Sparziele oder die Altersabsicherung optimal erreicht werden. Dr. Hofstätter: „Der Aktienmarkt ist langfristig unschlagbar!“ Den Teilnehmern des Wirtschaftsforums riet er, genau darüber einmal mit ihren Raiba-Experten zu sprechen.

Das Unternehmerforum endete im Ursin-Haus mit angeregten Gesprächen, einem ausgezeichneten Buffet sowie mit Weinen vom Weingut Herndler aus Schiltern und vom Weingut Hagmann aus Langenlois.

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