Langenloiser überzeugten sich: Das Wasser fließt in Umunamu
Im nigerianischen Umunamu konnte jetzt ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Lebens- und Gesundheitssituation getan werden - auch dank des Langenloiser Projekts „Wasser für Umunamu“.
LANGENLOIS (mk) Seit Dezember 2015 sammeln die Pfarrgemeinden Gobelsburg, Langenlois, Mittelberg, Schiltern und Zöbing Geld für dieses Projekt. Schon zu Beginn hatte Projektinitiator Dr. Augustus Ohajiriogu, der aus Umunamu stammt, versprochen: „Wenn wir bei 20.000 Euro angelangt sind, können wir mit den ersten Bauabschnitten beginnen!“ Das war vor Kurzem soweit - und jetzt machte sich eine Gruppe von Langenloiserinnen und Langenloisern auf eigene Kosten auf den Weg, um sich vom Fortschritt der Wassersuche zu überzeugen.
Erfolgreiche Bohrung
Maria und Liesbeth Engelbrecht, Barbara und Martin Höllerer, Astrid Mayer und Thomas Ensbacher aus Langenlois sowie Religionslehrer Dr. Augustus Ohajiriogu und sein Kollege Philipp Kamhuber erlebten in Umunamu die riesige Freude über die erfolgreiche Wasserbohrung. Denn Mitte Juli war der Bohrer in 121 Meter Tiefe auf Wasser gestoßen - und das kostbare Nass sprudelte aus dem Bohrloch. Dr. Ohajiriogu: „Jetzt müssen wir noch Speicher aufstellen, Leitungen verlegen und die Zapfstellen montieren!“
Wasser in mehr als 100 Metern Tiefe
Bisher führte der Mangel an sauberem Trinkwasser in Umunamu immer wieder zu Krankheiten. Denn Wasser musste dort aus einem fünf Kilometer entfernten Fluss geholt werden, ist nicht mehr sauber und birgt gesundheitliche Gefahren. Hoffnung gab eine geophysikalische Untersuchung, die ergeben hatte, dass in gut hundert Metern Tiefe Wasser zu finden ist. Dr. Augustus Ohajiriogu, der mit seiner Familie seit 2013 in Langenlois und jetzt in Krems lebt, initiierte gemeinsam mit den Pfarren der Großgemeinde Langenlois das Projekt „Wasser für Umunamu“.
Bleibende Eindrücke
Für die Gruppe aus Langenlois gab es auf ihrer Reise viele bleibende Eindrücke von Land und Leuten - neben der Riesenfreude in Umunamu über die erfolgreiche Bohrung. Maria Engelbrecht etwa berichtet im Pfarrbrief der Langenloiser Pfarren über Begegnungen und Erfahrungen in Nigeria und hebt besonders „die außerordentliche Gastfreundschaft“ hervor, die sie dort erlebt hat.
Für die endgültige Fertigstellung benötigt das Projekt „Wasser für Umunamu“ weitere Unterstützung. Spenden können auf dieses Konto überwiesen werden: Pfarre Langenlois - Wasser für Umunamu, Nigeria / Raiffeisenbank Langenlois / IBAN: AT59 3242 6000 0008 0408 / BIC: RLNWATWW426.
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