Lerchenfeld 75 - Eine Bestandsaufnahme
KREMS. "Lerchenfeld 75 - Eine Bestandsaufnahme"wird am Montag, dem 27.10.2014 um 18.30 Uhr im Kremser Kultur-Sozial-Zentrum, Volkshaus Lerchenfeld, Krems, Hofrat-Erben-Straße 1, eröffnet. Öffnungszeiten bis 31.10. täglich von 10 bis 16 Uhr.
Der Kremser Stadtteil Lerchenfeld wurde vor 75 Jahren zu Beginn des 2.
Weltkrieges als Arbeitersiedlung buchstäblich aus dem Boden gestampft,
verbunden mit der Errichtung des heutigen voestalpine-Werks und des Kremser
Donauhafens. Mit dem aus der Steiermark hierher verlegten
Industrieunternehmen wurden bis 1942 hunderte Arbeiterfamilien mit
übersiedelt, deren Integration in die Stadt Krems einen jahrelangen Prozess
darstellte, der soziologisch und gesellschaftspolitisch einzigartig ist.
In den letzten Jahrzehnten hat sich ein großer Strukturwandel in der
Industrie dieses Stadtbezirks von der Grundstoffproduktion zu
Hightech-Unternehmen ergeben, und zugleich hat sich auch die ursprüngliche
Bewohnerstruktur völlig verändert. Lerchenfeld ist heute ein Stadtteil mit
hoher Lebens- und Wohnqualität, zugleich auch mit großem Migrantenanteil.
Vor einigen Jahren wurde durch den bedauerlichen Tod eines Jugendlichen im
Zuge eines Supermarkteinbruchs über Lerchenfeld intensiv berichtet, wobei
von einigen Medien ein nicht immer ein objektives Bild gezeichnet wurde.
Das NÖ Kulturforum hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen jungen,
innovativen Stadtteil, seine Menschen und die Wirtschaft in Form einer
Fotoausstellung unter dem Titel "Lerchenfeld 75 - Eine Bestandsaufnahme",
objektiv darzustellen; verbunden mit der Auflage eines Ausstellungskataloges
mit den Bildern des Fotokünstlers Manfred Weis und von mir verfassten Texten
und gesammelten persönlichen Statements von Bewohnerinnen und Bewohnern
Lerchenfelds.
Die Ausstellung wird in der Zeit vom 17.11. bis 28.11. auch in der Halle des
Kremser Rathauses gezeigt.
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