Langenlois: Gemeinderat spricht sich für die ASINOE aus
LANGENLOIS (mk) Der Langenloiser Gemeinderat hat auf seiner Sitzung vom 12. April 2018 einstimmig eine Resolution beschlossen gegen die geplante Schließung des Projekts „Archäologisch-soziale Initiative Niederösterreich“ – kurz: ASINOE – aufgrund der Streichung von Fördermitteln.
In der Resolution heißt es: „Der Gemeinderat bedauert die geplante Schließung und Abwicklung des gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes ASINOE, das auch in der Großgemeinde Langenlois über viele Jahre wertvolle Beiträge zur Sicherung von kulturellem Erbe geleistet hat und seit 27 Jahren ein willkommenes, gut genutztes Angebot zur Wiedereingliederung von Langzeitarbeitslosen der gesamten Region in den ersten Arbeitsmarkt darstellt.“ Weiter begrüßt der Gemeinderat die Bemühungen des Kremser Bürgermeisters Dr. Reinhard Resch, „mit den zuständigen Stellen bei Bund, Land und AMS zu verhandeln, um mit den dortigen Verantwortlichen eine Lösung zum Fortbestand des Projekts zu finden“.
Arbeitsplätze und kulturelles Erbe gefährdet
Zur Begründung dieses Beschlusses hieß es auf der Gemeinderatssitzung unter anderem, dass der drohende Verlust von bis zu 60 Arbeitsplätzen auch Langenlois betreffe, da die ASINOE regelmäßig von Langzeitarbeitslosen der Stadtgemeinde genutzt wurde und Sozialarbeiter sowie Betreuer in dieser Initiative engagiert seien. Darüber hinaus seien mit Hilfe der ASINOE ein Großteil aller archäologischen Grabungen in Langenlois durchgeführt worden - die bronzezeitlichen Funde in Gobelsburg etwa gehen auf die Entdeckung eines ASINOE-Mitarbeiters zurück. Und: Ganz konkret gibt es bereits ein Projekt für Langzeitarbeitslose in Zöbing, dessen Finanzierung jetzt nicht mehr gesichert ist.
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