Glück

Astrophysik und Philosophie trafen in Erl & Kufstein aufeinander

Die "glück.tage" im Kufsteinerland gingen mit Lisa Kaltenegger und Michael Schmidt-Salomon in die nächste Runde: Vom Glück, das zwischen Sternen und Gedanken aufleuchtet. 

KUFSTEIN, ERL. Was ist Glück und wie kann man dazu in seinem eigenen Leben kommen? Diese Frage stellt sich das Kufsteinerland jedes Jahr im Rahmen der Veranstaltung "glück.tage". 2025 trafen dafür Astrophysik und Philosophie aufeinander. 

Vielfältiges Verständnis von Glück

Mit der renommierten Astrophysikerin Lisa Kaltenegger und dem bekannten Philosophen Michael Schmidt-Salomon standen zwei Persönlichkeiten im Mittelpunkt, die mit ihren Gedankenwelten das Publikum gleichermaßen zum Staunen wie zum Nachdenken anregten. Zwischen kosmischen Perspektiven und irdischer Lebenskunst wurde deutlich, wie vielfältig und vielschichtig das heutige Verständnis von Glück sein kann.

Philosophischer Blick aufs Glück

Zum Auftakt am 16. Mai eröffnete Michael Schmidt-Salomon im Kultur Quartier Kufstein den diesjährigen Denkraum. Unter dem Titel „Was ist Glück? Oder: Warum griff Eva nach einem Apfel, der keiner war?“ spannte der Autor und Humanist einen Bogen von antiken Philosophen wie Epikur bis hin zu aktuellen ethischen Fragestellungen. Mit klaren Worten und einem leidenschaftlichen Plädoyer für ein genussvolles und selbstbestimmtes Leben traf er einen Nerv. Seine zentrale Botschaft lautete: Glück ist keine Laune des Schicksals, sondern eine bewusste Haltung.

Eine Reise zu fernen Welten

Am Samstagabend zog es viele Interessierte ins Festspielhaus Erl, wo Lisa Kaltenegger mit ihrem Vortrag „Sind wir allein? Über Leben im All – und was es für uns bedeutet“ in die Tiefen des Universums entführte. Die aus Salzburg stammende Exoplanetenforscherin zeigte auf eindrucksvolle Weise, wie moderne Wissenschaft Planeten in fernen Sonnensystemen sichtbar macht – und welche Bedeutung dieser Blick in die Weite für unser Selbstverständnis auf der Erde haben kann. Ihre Ausführungen öffneten nicht nur ein Fenster zu anderen Welten, sondern auch zu neuen Perspektiven auf das eigene Leben.

Gedankenraum Kufsteinerland

TVB-Obmann Georg Hörhager zog ein begeistertes Fazit: „Beide Abende waren äußerst inspirierend und bewiesen eindrucksvoll: Glück beginnt dort, wo wir beginnen, über unsere Welt hinauszudenken – und zugleich bewusster in ihr zu leben. Das Kufsteinerland präsentierte sich einmal mehr als Bühne für große Gedanken – und als Gastgeber für Menschen, die neugierig auf mehr sind.“
Zu den zahlreichen Besucherinnen und Besuchern zählten auch Persönlichkeiten aus Politik, Tourismus und Kultur wie Barbara Schwaighofer (Euregio Inntal-Präsidentin und TVB Kufsteinerland AR-Mitglied) oder Kiefersfeldens Bürgermeister Hajo Gruber mit Familie. Die "glück.tage" 2025 zeigten eindrucksvoll: Zwischen Sternenstaub und Gedankentiefe findet das Glück seinen Raum – im Kufsteinerland ebenso wie in uns selbst.

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