Drittes Kufsteiner Nachtgespräch führte in das Reich der Mitte

Ein "Entweder-oder" werde es mit China nicht geben, sondern nur ein "Sowohl-als-auch", sagt Nowotny.
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  • Ein "Entweder-oder" werde es mit China nicht geben, sondern nur ein "Sowohl-als-auch", sagt Nowotny.
  • hochgeladen von Barbara Fluckinger

KUFSTEIN (bfl). Bereits zum dritten Mal lud das Kulturreferat der Stadt Kufstein am 1. März zum "Nachtgespräch" in das Kultur Quartier Kufstein. Das dritte nächtliche Gespräch mit anschließender Diskussion führte nach China, in das Reich der Mitte. China-Expertin und Buchautorin Verena Nowotny referierte im Theater zum Thema "Supermacht China – Chance oder Bedrohung?" und stellte gleich zu Beginn die Aussage in den Raum: "Entweder es gefällt einem China, oder nicht".
In ihren Ausführungen richtete sie das Augenmerk auf neue Entwicklungen, die derzeit in China von zentraler Bedeutung sind. Nicht nur Land, Politik und Wirtschaft befinden sich in einer Umbauphase, auch der chinesische Traum scheint sich in ungeahnte Richtungen zu entwickeln. Dieser Umbruch lässt gerade unter anderem neue Lebenskonzepte entstehen und das Land der Kollektivität erstmals die Einsamkeit des Einzelnen entdecken.
Nowotny eröffnete den Besuchern neue Einblicke in ein Land, das man laut der Expertin "verstehen" lernen muss – dies nicht nur weil wir wirtschaftlich eng mit China verflochten sind. Ein "Entweder-oder" werde es mit China nicht geben, sondern nur ein "Sowohl-als-auch", sagt Nowotny. "Wir werden Chancen nur nützen können, wenn wir China verstehen", so die China-Expertin am Ende ihres Vortrages.
Als dritte Referentin nach dem Philosophen Michael Schmidt-Salomon und dem Politiker Erhard Busek schloss Verena Nowotny vorerst die erste Serie der Kufsteiner Nachtgespräche ab – weitere sollen jedoch folgen.

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