Überraschung bei Premiere: In historischen Filmen die eigenen Väter entdeckt
„Ein besonderes Filmerlebnis“ für Maria und Martin Wagner aus Kufstein: bei der Filmpräsentation „Kufstein in alten Filmen“ entdeckten sie ihre Väter.
KUFSTEIN (red). Der Vater von Martin Wagner, Sebastian, geboren 1888, war 1926 als Bürgermeister von Langkampfen unter den Trauergästen beim Begräbnis im Film „Beerdigung des Ehrenbürgers Josef Egger“ zu sehen. Fritz Hausewirth und Erwin Weiskirchner haben den Film digital bearbeitet und vertont. Das Original der Kopp-Film-Werke München war ein Stummfilm. Die Nachbearbeitung ermöglichte auch die richtige Vorführgeschwindigkeit , den langsamen Schritt der zahlreichen Teilnehmer auf dem Weg zum Friedhof. Somit konnten die Besucher der Filmpräsentation die zahlreichen Trauergäste genau betrachten.
So erlebte Maria Wagner, geborene Mayrhofer, eine zweite Überraschung: Sie entdeckte ebenfalls ihren Vater, Sebastian Mayrhofer, geboren 1896, im Trauerzug.
Für die Filmpräsentation hatten die beiden Filmemacher Fritz Hausewirth und Erwin Weiskirchner die Ereignisse von 1926 im Archiv des Ferdinandeums genau recheriert. Ein achtseitiges Zeitungsfaksimile mit historischen Berichten wurde an alle Besucher ausgeteilt, darin wurde ein wenig „Zeitgeschichte 1926“ lebendig.
Im November zeigt der Film & Video Club nochmals das komplette Premierenprogramm in der Landesmusikschule Kufstein. Die Premiere in der LMS war bereits Tage im Voraus ausverkauft, auch der Extra-Termin am 6. April rief reges Interesse hervor.
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