Sparkasse Kufstein:
Archäologische Ausgrabungen am Zeller Berg unterstützt
Im April 2019 startete die Universität Innsbruck die archäologischen Ausgrabungen am Zeller Berg. In drei mehrwöchigen Arbeitseinsätzen wurden Kellergewölbe, Grund- und Schildmauern von zwei geschlossenen Feldschanzen (Redoute) mit je ca. 400 m2 Grundriss zugänglich gemacht. Ein jeweils 10-köpfiges Ausgrabungsteam beseitigte in insgesamt 3.600 Arbeitsstunden knapp 300 Kubikmeter Erde und Gestein. Zuletzt wurden bis zu vier Meter starke Schildmauern freigelegt. Gehoben wurde ein umfangreicher historischer Schatz von 1.800 Einzelexponaten. „Diese können nach wissenschaftlicher Auswertung und Dokumentation vermutlich in etwa drei Jahren der Öffentlichkeit präsentiert werden“, so der Leiter des Ausgrabungsteams, Mag. Florian Messner von der Universtität Innsbruck.
Das Ausgrabungsprojekt wurde vom Kufsteiner Horst Konrad, dem ehemaligen Leiter der Bildstelle des Militärkommandos Tirol, initiiert und organisiert, fachlich von der Uni Innsbruck und finanziell von der Landesgedächtnisstiftung sowie der Stadt Kufstein in Angriff genommen. Die Sparkasse Kufstein unterstützte diese Initiative im Vorfeld mit der Übernahme der Kosten für erforderliche Recherchen und für die Anschaffung historischer Karten, später mit finanziellen Beiträgen während der Ausgrabungen. Koordiniert wurde das Forschungsprojekt von Univ. Prof. Dr. Harald Stadler, dem Fachbereichsleiter „Mittelalter und Neuzeit-Archäologie“ an der Uni Innsbruck.
Horst Konrad: „In Vorbereitung für Herbst 2023 ist die Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Festungsforschung in der FH Kufstein Tirol. Die Ausstellung der Fundstücke ist für den Herbst 2025 projektiert.“
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