Bäuerinnen-Aktionstag
Bäuerinnen informierten Erstklassler im Bezirk Kufstein

Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der Volksschule Söll freuten sich über den Besuch der Bäuerinnen. | Foto: Daniela Horngacher
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  • Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der Volksschule Söll freuten sich über den Besuch der Bäuerinnen.
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Rund um den Welternährungstag am 16. Oktober informierten die Tiroler Bäuerinnen in den Volksschulen über heimische Produkte und Lebensmittelkreisläufe.

BEZIRK. 2018 feiert der jährliche Bäuerinnen-Aktionstag sein 10-jähriges Jubiläum. Zum mittlerweile vierten Mal besuchen die Bäuerinnen zu diesem Anlass die ersten Klassen der Volksschulen. 230 Bäuerinnen sind in ganz Tirol unterwegs und vermitteln den Kindern auf sympathische und authentische Weise „Landwirtschaft zum Anfassen“. Dies auch in Volksschulen im Bezirk, wie beispielsweise an der Volksschule Söll.

Infos über Herkunft von Lebensmitteln

Was frisst ein Huhn? Wie kommen Kühe auf die Alm? Die Bäuerinnen in den Volksschulen beantworten solche und viele weitere Fragen. Denn: Kinder sind von Haus aus neugierig. In unserer heutigen, technisierten Welt ist es aber auch für die Jüngsten oft schwer, einen Zugang zur Natur zu finden. Wurden früher Milch und Eier beim Bauern aus der Nachbarschaft gekauft, ist heute oft der Weg zum nächsten Supermarkt bequemer. "Um einmal ein mündiger Konsument zu werden, ist es unerlässlich zu wissen, wie die Lebensmittel produziert werden und woher sie stammen“, erklärt Landesbäuerin Resi Schiffmann die Hintergründe des Aktionstages.

Gesunde Jause im Fokus

Inhaltlich steht beim Aktionstag heuer eine gesunde und nachhaltige Jause im Fokus. „Man kann hier nicht früh genug mit der Bewusstseinsbildung anfangen“, ist Schiffmann überzeugt. Deshalb sind auch heuer wieder 230 Bäuerinnen in 210 Tiroler Schulen gegangen, um dort Einblick in die Landwirtschaft zu geben. „Die Kinder freuen sich immer über den Besuch einer ‚echten‘ Bäuerin“, so Resi Schiffmann. Dabei wird in der Stundengestaltung auf Praxisbezug gesetzt. Die Kinder dürfen schauen, fühlen, riechen und kosten. Und, ganz wichtig: Alles fragen, was sie rund ums Thema Bauernhof interessiert. „Ich hoffe, die Kinder erhalten sich ihre Energie und ihren Wissensdurst. Dann können wir positiv in die Zukunft schauen, “ meint Schiffmann.

Positive Bilanz

Die Tirolerinnen und Tiroler legen immer mehr Wert auf nachhaltig erzeugte Produkte. Nicht zuletzt durch Aktionen wie jene der Bäuerinnen. „Wir sind aber noch lange nicht am Ziel“, meint Helga Brunschmid, Vizepräsidentin der Landwirtschaftskammer. „Ich bin überzeugt, von einer starken heimischen Landwirtschaft profitieren nicht nur die Bauernfamilien, sondern die gesamte Bevölkerung.“ So werden die Bäuerinnen auch in Zukunft wieder Tirols Nachwuchs besuchen und zum Beispiel gesundes und regionales Obst und Gemüse mit in die Klassenzimmer nehmen.

Auch die Schulen profitieren

„Wir freuen uns jedes Jahr, wenn uns die Bäuerinnen besuchen kommen“, so Margit Manzl, Volksschuldirektorin aus Hopfgarten. Die engagierte Pädagogin ist überzeugt: „Wenn die Henne in die Schule kommt und das Jausenbuffet aufgebaut ist, dann macht Landwirtschaft Schule. Dann findet lernen nicht nur mit dem Verstand, sondern mit allen Sinnen statt. Damit wird das Samenkorn für einen verantwortungsbewussten Konsumenten von morgen gelegt.“ Es profitieren also alle von dem Projekt, das dem Welternährungstag eine angemessene Wertschätzung gibt. Denn: Man ist, was man isst.

Die Schülerinnen und Schüler der ersten Klassen der Volksschule Söll freuten sich über den Besuch der Bäuerinnen. | Foto: Daniela Horngacher
Regionale Jause an der VS Hopfgarten: LK-Vizepräsidentin Helga Brunschmid, Landesbäuerin Resi Schiffmann und Ortsbäuerin Kathi Misslinger mit Direktorin Margit Manzl (v.l.) sowie Schülerinnen und Schülern der ersten Klassen.  | Foto: LK Tirol
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