Charity-Aktion "Zeig´ Rückgrat, schenk´ Flügel"

im Bild hinten v.l.n.r: Luc Alphand (3facher Kitzbühel-Sieger), David Coulthard (ehem. Formel-1-Rennfahrer), Heinz Kinigadner (Mitbegründer von WfL), Prof. Herbert Resch (WfL Stiftungsrat, ÖSV-Teamarzt). | Foto: Martin Raffeiner
  • im Bild hinten v.l.n.r: Luc Alphand (3facher Kitzbühel-Sieger), David Coulthard (ehem. Formel-1-Rennfahrer), Heinz Kinigadner (Mitbegründer von WfL), Prof. Herbert Resch (WfL Stiftungsrat, ÖSV-Teamarzt).
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Drei Schülerinnen haben mit ihrer Charity-Aktion „Zeig‘ Rückgrat, schenk‘ Flügel“ eine Lawine der Unterstützung losgetreten. Mit einer Spendensumme von 40.000 Euro überspringt dieses Projekt Grenzen. Die Bilanz einer außergewöhnlichen Initiative.

Was noch vor wenigen Monaten lediglich die Vision dreier Mädels aus dem Bezirk Kitzbühel war, zog bald weite Kreise über Tirol hinaus. Die Schülerinnen, die im Frühjahr 2011 ihre Matura an der dortigen Handelsakademie machen, setzten sich das ambitionierte Ziel, im Rahmen einer Projektarbeit 10.000 Euro für einen guten Zweck zu sammeln. Anfangs erschien die Summe für Isabell Huter, Verena Luchner und Melanie Haller, die drei angehenden Maturantinnen schier unerreichbar.

„Wir wollten den Reinerlös unseres Projektes von Anfang an der Stiftung Wings for Life spenden, die sich seit Jahren für die Erforschung und Heilung von Querschnittslähmung einsetzt. Die Problematik von Patienten mit Querschnittslähmung wurde uns zum ersten Mal richtig bewusst, als in unserem Freundeskreis eine junge Frau nach einem tragischen Unfall an den Rollstuhl gefesselt wurde. Als Plattform, Partner und Unterstützer für diese Aktion haben wir mit den fünf Masianco Restaurants einen Partner gesucht und gefunden, der für diese Idee von Anfang an offen war und die Umsetzung mit uns durchgeplant hat. Gemeinsam ist es uns gelungen, dieses Projekt auf die Beine zu stellen.“

Der Erfolg des inspirierenden Projektes setzte sich aus verschiedenen Einzelteilen zusammen. Zum einen aus einer Tombola, für die man durch den Erwerb von Losen zum Preis von 3 Euro wertvolle und ungewöhnliche Preise gewinnen konnte. Wer wollte sich nicht im 5-Sterneplus-Hotel am Tegernsee, dem Park-Hotel Egerner Höfe in Rottach-Egern in einer der Junior Suiten so richtig verwöhnen lassen? Oder wer nicht als Special Guest von Hansi Hinterseer in einem seiner Konzerte begrüßt werden? Wen würde es nicht reizen, die Königsdisziplin des Alpinen Skizirkus, den Abfahrtslauf beim Hahnenkammrennen auf der VIP Tribüne hautnah zu erleben? Wen würde nicht ein ganz persönliches Schießtraining mit dem Biathlon Weltmeister Dominik Landertinger begeistern? Die Liste der originellen Preise wurde durch die zunehmende Aufmerksamkeit immer länger. Hotelaufenthalte und Gourmetgutscheine, Abenteuererlebnisse, Fotoshootings, eine Reise in die Musicalstadt Stuttgart, VIP-Tickets für diverse Events wie dem Air & Style Festival in Innsbruck steigerten die Attraktivität der Tombola. Dass dabei alleine knapp 13.000 Euro zusammenkamen, war der Verdienst der Servicemitarbeiter in den Masianco Betrieben. Sie waren es, die mit viel Einsatz und Charme den Gästen die Lose schmackhaft machen konnten. Unglaubliche 1.300 Lose verkaufte alleine Herbert Zettl, ein Mitarbeiter vom Serviceteam im Masianco Wörgl. Dass mehrere Gewinner aus Deutschland kamen, beweist, dass die Begeisterung für die Aktion auch das benachbarte Ausland erreicht hatte.

Ein weiterer Schwerpunkt bildete die Aktion „So gut kann spenden schmecken“. Auf den Tageskarten der fünf Masianco-Restaurants fand man von Mitte Oktober bis Mitte Dezember diverse mit einem Flügel markierte Getränke und Gerichte. Von jedem dieser konsumierten Speisen und Getränke spendeten die Inhaber der Masianco-Restaurants jeweils einen Euro an das Charity-Projekt. Die Gäste hatten es also in der Hand, oder besser gesagt im Mund, die Spendensumme zu erhöhen.

Vom Engagement der Mädchen inspirieren ließ sich der St. Johanner Maler und Architekt Bernard Embacher, der sich spontan entschloss, ein Bild für die Aktion beizusteuern. Das Werk „Mona Lisa on Wheelchair“ wurde um 1.200 Euro versteigert. Ebenfalls begeistern ließen sich zahlreiche Privatpersonen, die z.T. sehr namhafte Beträge spendeten. Auch Firmen spendeten - wie in einem Fall - einen Teil ihres Weihnachtsspendenbudget an „Zeig‘ Rückgrat, schenk‘ Flügel“. Das Engagement der Mädchen wurde auch von Serviceorgansationen wie dem Lions-Club Kitzbühel finanziell honoriert. Erfreut über das Ergebnis und das positive Echo in den Medien und der Bevölkerung bilanzieren auch die Masianco Restaurants. Karin Girkinger von der Franchise-Zentrale: „Wir freuen uns sehr, dass dieses Engagement nicht nur ein beträchtlicher finanzieller Erfolg geworden ist, sondern sich auch sehr positiv auf das Image unserer Marke hier in Tirol ausgewirkt hat. Einerseits durch ein großes Medienecho und andererseits durch die vielen positiven Rückmeldungen unserer in- und ausländischen Gäste, die unserer Idee erst zum Erfolg verholfen haben.“ Die Stiftung Wings for Life ist von Umsetzung und Ergebnis des Projektes der drei Schülerinnen naturgemäß ebenfalls sehr angetan. „Zeig‘ Rückgrat, schenk‘ Flügel“ könnte für sie, wie die Geschäftsführerin Anita Gerhardter ankündigte, zum Vorzeigemodell (best practice) an Schulen werden. Die drei jungen Damen hätten damit einen nachhaltigen Beitrag, weit über die Dauer ihres Projektes hinaus, geleistet.

Wo: Villa Masianco M4, Salzburger Straße, 6300 Wörgl auf Karte anzeigen
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