Die große Aufgabe geht weiter

50 Betten, diverses Mobilar und medizinische Geräte wurden heuer mit einem Container nach Ghana gebracht und dort an Krankenhäuser in Ntronang und Umgebung verteilt. | Foto: Cerwenka
3Bilder
  • 50 Betten, diverses Mobilar und medizinische Geräte wurden heuer mit einem Container nach Ghana gebracht und dort an Krankenhäuser in Ntronang und Umgebung verteilt.
  • Foto: Cerwenka
  • hochgeladen von Sebastian Noggler

WÖRGL (hn). Die neue Krankenstation wurde bekanntlich im August 2016 übergeben, nun konnte Cerwenka auch zusätzliches Inventar nachliefern: „Das Krankenhaus Hall hat mir 50 Betten und Matratzen, 30 Nachtkästchen, diverses Mobilar und medizinische Geräte zur Verfügung gestellt, die ich bei meinem Besuch verteilt habe“, berichtet die Wörglerin. Auch umliegende Krankenhäuser haben auf diese Weise Betten bekommen, Anfang April soll ein weiterer Container mit Betten, Rollstühlen und Mobilar nach Ghana auf die Reise gehen.
Dank vieler Spenden und dem Erlös des letzten Benefizkonzertes konnte Cerwenka auch sonst viel Gutes tun: 550 SchülerInnen haben eine neue Schuluniform bekommen – das Material wird immer vor Ort gekauft und von heimischen Schneiderinnen genäht. Schulmaterialen – gespendet von der HAK Wörgl –, Bekleidung, Schuhe, Rollstühle etc. wurden an die Ärmsten verteilt. „Auch Krankenversicherungen, Medikamente, Arztbesuche, Krankenhausaufenthalte und kleinere Operationen konnte ich finanzieren“, berichtet Cerwenka, die unter dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“ auch immer wieder Frauen mit einem Startkapital von rund 150 Euro unterstützt. Denn oberste Priorität ist bei allen Projekten, dass die Menschen Hilfe vor Ort bekommen und nicht flüchten müssen.

Not und Elend sind nach wie vor groß

Die Spenden aus der Heimat kommen 1:1 in Afrika an, mit dieser Unterstützung kann auch in vielen Notfällen direkt vor Ort geholfen werden. Dennoch: „Not und Elend sind nach wie vor unbeschreiblich groß“, weiß Cerwenka. So sitzen im bestehenden „Kindergarten“ 100 Buben und Mädchen in einem dunklen Raum ohne Belüftung – und das bei gut 40 Grad! Viele Familien hausen unter unvorstellbaren Bedingungen im Busch, dazu kommen immer wieder bewegende Einzelschicksale. Wie die neun Monate alte Elisabeth, die ein Loch im Herzen hat und dringend eine OP bräuchte. Oder die 5jährige Mary, die bei einem Feuerunfall schwerste Verbrennungen erlitt. Zur Zeit bemüht sich Elisabeth Cerwenka darum, das Mädchen in Innsbruck operieren zu lassen, doch allein die Kosten für die OP belaufen sich auf rund 13.000 Euro.

Mehr Infos zu Elisabeth Cerwenkas Projekt finden Sie online unter grenzenlos-helfen.at.

Ein Spendenkonto, lautend auf Elisabeth Cerwenka, ist bei der Sparkasse Wörgl eingerichtet: IBAN AT34 2050 6001 0111 8040

Du möchtest regelmäßig Infos über das, was in deiner Region passiert?

Dann melde dich für den MeinBezirk.at-Newsletter an

Gleich anmelden

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Folge uns auf:

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.