Klangfarben

Kufsteiner Kulturverein startet Festival für Solokünstler

Bunte Klänge abseits des Mainstreams erklingen von 29. bis 30. April in Kufstein. 14 Musikschaffende zeigen bei "The Art of Solo" vor allem solistisch, was sie musikalisch zu bieten haben. 

KUFSTEIN. Solo-Klänge aus diversen musikalischen Nischen erwarten Besucher beim 1. Internationalen "KlangFarben" Musikfestival in Kufstein. Eigentlich hätte das Festival unter dem Titel "The Art of Solo" bereits im Mai 2020 stattfinden sollen, coronabedingt gelang die Abhaltung der Veranstaltung aber bislang nicht.
Die Premiere für das Festival mit Klängen abseits des Mainstreams soll 2022 nun aber endlich stattfinden. Von Freitag, den 29. bis Samstag, den 30. April kommen 14 Künstler und Künstlerinnen in die Festungsstadt.

Bunte, internationale Solo-Vielfalt

Das Festival zeichnet sich dabei durch einen internationalen Charakter aus: Neben Künstlern aus Österreich sind Musiker aus Schweden, Polen, den Niederlanden, Italien, Israel, der Ukraine und den USA anwesend. Sie werden sich in Solo-Auftritten in verschiedensten Musikrichtungen bewegen – von Rock, Jazz, Pop, Metal und Klassik über Avantgarde, Ambient, Electronica, Folk und Worldmusic bis hin zu Blues.

"Es ist ein sehr abwechslungsreiches Festival mit internationalen Stars",

erklärt Initiator und "KlangFarben"-Obmann Michael Litzko, der von einem "hochwertigen" Musikfestival spricht, bei dem für jeden etwas dabei sein soll. Als Hauptveranstaltungsort wird das Kultur Quartier fungieren. 
Das Budget für das neue Festival-Projekt des Vereins "KlangFarben" liegt bei 32.000 Euro. Unterstützt wird dieses von mehreren Sponsoren, die Stadt und der Tourismusverband Kufsteinerland finanzieren mit 5.000 (TVB) und 4.500 Euro (Stadt) ebenfalls mit. "Ich glaube Kufstein erwartet etwas, das Österreich einzigartig macht", erklärt Georg Hörhager, Obmann des TVB Kufsteinerland. Das Musikfestival soll die "Strahlkraft" Kufsteins weit über die Grenzen hinaus unterstützen. 
Das Festival habe auch deswegen einen Mehrwert, weil sich die Solokünstler und -künstlerinnen dort nun einmal treffen und gemeinsam in einer Jam-Session auf der Bühne musizieren, erklärte Kulturreferent Klaus Reitberger. "Das ist schon noch eine Stufe höherwertig, als das Einzelkonzertprogramm, dass es wirklich zu wechselwirkenden Synergieeffekten zwischen diesen Künstlerinnen und Künstlern kommt", so Reitberger.  

Das ist beim Festival geboten

Eröffnen wird das Festival der preisgekrönte US-Organist Jamie Saft, der die Heldenorgel erklingen lässt. Der Tastenvirtuose ist kein unbekanntes Gesicht in Kufstein, so sorgte er bereits im Februar 2019 für eine Weltpremiere in Kufstein, als er als erster Jazzmusiker seine Finger über die Tasten der Heldenorgel fliegen ließ. Neben Saft spielen am Freitag weitere Künstler und Künstlerinnen, wie "?Alos" (Black Metal), Sophie Abraham (Cello) und Ivan Tkalenko (Electric-Ambient-Bandura). Am Samstag eröffnet "TubAffinity" alias Tobias Ennemoser das Programm mit einem "Stadtspaziergang", im Laufe des Abends folgen bekannte Stars wie Adam Ben Ezra (Kontrabass) und Marcin (Akustische Gitarre).  
Das Hauptprogramm im Kultur Quartier wird darüber hinaus von einem Musikworkshop für Kinder und einem Gitarren-Workshop für Fortgeschrittene begleitet. An den Festivaltagen ist im Kultur Quartier zudem eine Fotoausstellung mit Konzertbildern des Kulturvereins zu sehen – gemacht von Kurt Härting aus Kufstein und Federico Pedrotti aus München. (bfl)

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