Leserbrief

Welternährungstag

Leserbrief zum Welternährungstag von Hermann Lassacher aus Kufstein – von der Redaktion ungekürzt und unbearbeitet.

"Jedes Jahr am 16.10. findet der Welternährungstag oder Welthungertag statt. Er soll darauf aufmerksam machen, dass noch immer zu viele Menschen auf der Welt an Hunger leiden. Dem 'Global Food Report on Food Crises' aus dem Jahr 2020 zufolge litten 2019 rund 135 Millionen Menschen in 55 Ländern unter akutem Hunger. Mit rund 54% lebte mehr als die Hälfte der Betroffenen in Afrika, gefolgt von Asien (32%) sowie Lateinamerika und der Karibik (14%).
Laut den Vereinten Nationen hat einer von neun Menschen weltweit nicht genug zu essen. Hunger und Mangelernährung bedeuten dabei nicht nur Leid und gesundheitliche Probleme, sondern hemmen auch Fortschritte in anderen Bereichen wie Bildung und Arbeit. Das Ziel, die Zahl der Hungernden weltweit bis 2030 auf Null zu reduzieren, wird Abschätzungen zufolge demnach nicht erreicht werden können.
Die Maßnahmen gegen die Ausbreitung von COVID19 und deren Folgen, könnten die Anzahl der Menschen, die unter akutem Hunger leiden, sogar verdoppeln. Die Herausforderung besteht darin, auf mehreren Krisen gleichzeitig zu reagieren und das ist bis dato noch nie gelungen.
Fakten zum weltweiten Hunger:
690 Millionen Menschen sind weltweit unterernährt; etwa alle 10 Sekunden stirbt ein Kinder unter 5 Jahren an den Folgen mangelhafter Ernährung; Am stärksten betroffen sind Länder in denen Krieg und hohe Arbeitslosigkeit herrschen. Ist es den Regierungen und Institutionen dieser Welt wirklich möglich den Hunger einzudämmen? Das muss man leider verneinen.
Ist die Lage aussichtslos? Nicht wenn man Gott miteinbezieht und die Heilige Schrift in Betracht zieht: In den Psalmen liest man: 'Auf der Erde wird es Getreide in Hülle und Fülle geben, auf dem Gipfel der Berge wird es im Überfluss vorhanden sein.'
Zu schön um wahr zu sein?
Hermann Lassacher"

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