PVÖ Tirol / Bezirk Kufstein
Landeskonferenz des Pensionistenverbandes Tirol: Wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung und echte Mitsprache gefordert

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Landeskonferenz des Pensionistenverbandes Tirol: Wirksame Maßnahmen gegen die Teuerung und echte Mitsprache gefordert

Utl:: Herbert Striegl einstimmig wieder zum Landespräsident des Pensionistenverbandes Tirol gewählt

225 Delegierte aus allen Landesteilen Tirols wählten im Forum in Rum bei Innsbruck einstimmig den seit 2014 aktiven Herbert Striegl neuerlich zum Landespräsidenten des Pensionistenverbandes Tirol.

In seinem Referat betonte Striegl, „ich verkenne zwar nicht, dass das Land Tirol den Heizkostenzuschuss verdoppelt hat, aber nicht alle sind Mindestpensionisten. Wir sind nicht die Geldgierigen, sondern wir sind die, die massiv unter den dramatisch gestiegenen Energiepreisen, von den Verteuerungen im Supermarkt, von gestiegenen Wohnungskosten betroffen sind. Und deshalb brauchen wir spürbare Maßnahmen, um den Kaufkraftverlust entgegenzuwirken. Kein Verständnis hat Striegl, dass Wasserkraftwerke im Schatten des Ukraine-Krieges die Preise anheben, „obwohl das Wasser in den Tiroler Tälern nicht teurer geworden ist“.

Kritik übte Striegl auch am NEOS-Antrag zur Führerschein-Zurückgabe im Austausch mit einem Öffi-Ticket für ältere Menschen. Das ist ebenso wie die FPÖ-Initiative für einen Einsamkeits-Landesrat reine „Schaumschlägerei“.

„Die ältere Generation darf nicht unter die Räder kommen, vor allem bei der Gesundheit, bei der Pflege, in der Armutsbekämpfung“, forderte Striegl und mahnte eine echte Mitsprache der älteren Generation auf Landesebene ein. „Ich verlange den Respekt, dass man mit uns spricht!“

Kostelka: Politische Kultur darf nicht vor die Hunde gehen!
Der Präsident des Pensionistenverband Österreichs Dr. Peter Kostelka stellte in seinem Referat zur gegenwärtigen politischen Kultur im Land fest: „Diese darf nicht vor die Hunde gehen! Ich geniere mich für den Umgangston im Umfeld der Bundesregierung.“

Zum Krieg in der Ukraine sagte Kostelka: „Wir glaubten daran, ein Krieg wäre in Europa nicht mehr denkbar. Es war leider ein Irrtum. Er zitierte Bruno Kreisky der meinte, „Geschichte ist dazu da, dass ein Volk für das nächste Mal daraus lernt, manchmal sogar für immer.“ Kostelka folgerte daraus: „Österreich hat seine Lehren für immer gelernt: Niemals wieder Krieg! Das heißt auch als neutrales Land seinen Beitrag für den Frieden zu leisten!“

Das Pandemie-Management der Bundesregierung bezeichnete Kostelka als „blamabel, die Bundesregierung hat offenbar aufgehört, die Pandemie zu bekämpfen.

Vorziehen der Pensionsanpassung: Teuerungswelle darf nicht zur Armutswelle führen
Zur aktuellen Teuerungswelle hielt Kostelka fest, dass die Pensionserhöhung nicht annähernd die Kaufkraft der Pensionisten erhält. 1,8 Prozent bei fast 6 Prozent Inflation – da muss man kein Mathematikprofessor sein zu erkennen: Das geht sich nicht aus! Diese Teuerungswelle darf nicht zur Armutswelle führen!“

Kostelka weiter: „Das was wir jetzt brauchen ist ein Vorziehen der Pensionsanpassung möglich rasch, also ein Vorgriff auf 2023, denn die Pensionistinnen und Pensionisten brauchen JETZT das Geld, um die Preissteigerungen bei Energie, beim Einkaufen, beim Wohnen stemmen zu können. Die von der Bundesregierung ausgelobten Maßnahmen hält Kostelka für eine „Mogelpackung“, weil sie die Pensionisten in den allermeisten Fällen nicht entlasten.

Dornauer: Man erkennt hinter jedem Menschen steckt die ganze Welt
SPÖ-Landesparteivorsitzender Landtagsabgeordneter Dr. Georg Dornauer berichtete von einer der ersten geflüchteten ukrainischen Frau mit ihrem Kind in seiner Gemeinde und dem Blick der Ungewissheit in den Gesichtern, wenn sie an ihren zurückgeblieben Mann und an ihr zurückgebliebenes Land denken. Dornauer: Man erkennt hinter jedem Menschen steckt eine ganze Welt und man kann sich kaum vorstellen, was in der Ukraine passiert. Dornauer lobte die spürbare Solidarität.

Hagsteiner: Teuerung entgegenwirken
Landtagsabgeordnete Claudia Hagsteiner sprach in ihren Grußworten den im Tiroler Landtag eingebrachten Antrag an, wonach der Teuerung wirksam entgegengewirkt werden muss.

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