Rattenberg ab nun Schutzzone

Bgm. Franz Wurzenrainer, Michaela Frick und Walter Hauser (beide Landeskonservatorat/Bundesdenkmalamt).
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  • Bgm. Franz Wurzenrainer, Michaela Frick und Walter Hauser (beide Landeskonservatorat/Bundesdenkmalamt).
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RATTENBERG (ck). Zwei Jahre lang wurde laut Rattenbergs Bürgermeister Franz Wurzenrainer (ÖVP) auf dieses Ziel hingearbeitet, jetzt hat man es erreicht: Die mittelalterliche Stadt wurde vom Bundesdenkmalamt unter Ensembleschutz gestellt.
Besonders ist vor allem, dass in Rattenberg das gesamte Stadtgebiet und nicht nur Teile als schützenswert angesehen werden. In Hall sind etwa einzelne Bereiche geschützt, nicht jedoch das gesamte Stadtgebiet. „Rattenberg ist, so gesehen, einmalig in Österreich“, unterstreicht Michaela Frick vom Landeskonservatorat für Tirol, das zum Bundesdenkmalamt gehört.

Laufende Information
„Eine solche Unter-Schutz-Stellung ist ein Riesenprojekt, das viel Zeit und Überzeugungsarbeit braucht“, erklärt Walter Hauser, ebenfalls vom Landeskonservatorat für Tirol. In Rattenberg hat die Arbeit 2011 mit Begehungen der Häuser begonnen.
Wichtig war dem Denkmalamt und dem Bürgermeister auch die laufende Information der Bevölkerung während des gesamten Prozesses. In anderen Städten seien gerade bei der Kommunikation oft Fehler passiert, in Rattenberg war die Bevölkerung eingebunden und steht hinter dem Schritt. Das zeigt sich auch darin, dass es gegen den Bescheid zum Ensembleschutz keine Einsprüche gab, vor kurzem ist dieser in die Rechtskraft übergegangen und damit der Ensembleschutz der Stadt in Kraft. 107 Objekte, 86 Häuser inklusive drei Neubauten, 10 Brunnen und der Pfarrbezirk stehen ab sofort unter Schutz.
Durch diesen Schritt soll vor allem die Substanz der Gebäude bewahrt bleiben, erklärt Hauser. Für Hausbesitzer ergeben sich durch diesen Schritt auch neue Möglichkeiten der Förderung bei Umbauten.

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