Sportinterview der Woche - Kufstein
Winterhärte für den Sommmersport

Radprofi Max Kuen. | Foto: Friedl Schwaighofer
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Es war eine perfekte Vorbereitung, das Wintertraining 2018/19, auf die bisher erfolgreichste Rad-Rennsaison von Maximilian Kuen vom vergangenen Jahr. Warum also nicht wiederholen?

KUFSTEIN (sch). Der Kufsteiner vom Santic Team Vorarlberg steht zur Vorbereitung auf Langlaufskiern genauso seinen Mann, wie im Radsattel. Die BEZIRKSBLÄTTER baten zum Interview.

BEZIRKSBLÄTTER: Welchen Stellenwert hat dein zweiter Gesamtrang in der Österreichischen Rad-Bundesliga 2019? 
Max Kuen: Einen sehr hohen, da es seit dem 14-jährigen Bestand der Rennserie die beste Platzierung eines Tiroler Radprofis ist. Dieser war in zehn Rennserien nur auf Grund einer starken Teamarbeit bei Trainings wie Rennen möglich.

Deine Rolle im Santic Team?
Max Kuen: Für mich ist es eine große Aufgabe in so einem starken und gut geführten Profiteam, wie dem Santic Team Vorarlberg, als Domestik und Helfer (Mannschaftsfahrer) die Spitzenleute bzw. den Mannschaftskapitän zu unterstützen. Es ehrt - für eine weitere Rennsaison im Jahr 2020 wieder dabei zu sein und gebraucht zu werden.

Dein schönstes Teamerlebnis 2019? 
Max Kuen: Wir hatten im letzten Jahr die Oberösterreich Radrundfahrt kontrolliert und gewonnen, da hatte ich als Helfer viel zu arbeiten. Dieser Teamerfolg hatte uns noch mehr zusammengeschweißt.

In welcher Form, Art und Weise werdet ihr betreut?
Max Kuen: Ein Mechaniker und ein Physiotherapeut ist bei jedem Rennen vor Ort. Bei größeren Rennen und Rundfahrten wird hier jedoch aufgestockt. Was die Logistik für Unterkunft und Ähnliches betrifft, gibt es dazu eigenes Personal im Santic Unternehmen.

Dein Alternativtraining in der Vorbereitung führt dich schon den zweiten Winter auf die Schneeloipe - Warum?
Max Kuen: Als Tiroler passt das zu mir und meine letztjährigen Radsporterfolge bestätigen mein Winter-Alternativprogramm. Zudem freut mich meine Weiterentwicklung bei den Volkslangläufen im Wintersport - dort ist wirklich Winterhärte angesagt.

Welche Wintererfolge sind das?
Max Kuen: Heuer war es mit den Volkslangläufen auf Grund von Absagen wegen Schneemangels schwieriger. Teilgenommen hab ich am Silvesterlauf in Kössen. Große Freude hab ich aber mit der Klassierung vom Tannheimer Volkslauf (Ski Trail), wo ich mit Rang drei in meiner Altersklasse und sogar in der Allgemeinen Klasse, jeweils auf dem Podest (3.) landete. Jetzt hoffe ich noch auf Schnee und der Durchführung des "Koasalaufes".

Zurück zu den Radrennen vom vergangenen Jahr. An welches Rennen, welchen Erfolg hängen deine Erinnerungen?
Max Kuen: An die "Tour de Alps 2019", die im Rad-Rennsport einen sehr hohen Stellenwert hat, dient sie doch als absolutes Vorbereitungsrennen für den "Giro" in Italien. Bei dieser "Alps-Rundfahrt", mit den vielen starken Profiteams, die Sprintwertung punktegleich mit Matthias Krizek zu beenden, war schon sehr wertvoll. Zugleich war es für mich aber auch die größte Niederlage, da ich auf Grund des Reglements den Rang zwei belegte. Das hat mich schon eine Weile beschäftigt.

Wie geht es weiter?
Max Kuen: Hoffentlich mit Schneefall und dem "Koasalauf", dann mit der Rad-Teamvorstellung am 18. Februar und auf Grund des Coronavirus noch nicht gesicherten Saisonstart am 19. Februar in China.

Das Interview führte Friedl Schwaighofer (sch).

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