Mit dem Blick auf's Bundesfinale

Manuel Wörgötter und Anton Rieder tüfteln schon am Trainingsplan für den Bundeswettbewerb.
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SCHWOICH (nos). Manuel Wörgötter wird in seinem Lehrbetrieb Rieder Bau GmbH & Co KG zum Maurer ausgebildet. Beim diesjährigen Landeslehrlingswettbewerb überzeugte er in Theorie und Praxis. Mit seinem ersten Platz qualifizierte sich Manuel für den Bundeslehrlingswettbewerb im Herbst, stapelt allerdings erstmal tief: "Ein Platz unter den ersten Zehn wäre schon eine tolle Sache."

"Diese Chance nutzen wir, da mache ich mit", dachte sich Manuel Wörgötter, als er von der Möglichkeit zur Teilnahme am Landeslehrlingswettbewerb erfuhr. Mitmachen darf, wer über die Lehrzeit hinweg in Betrieb und Berufsschule mit besonderen Leistungen auf sich aufmerksam macht.

Im Theorieteil müssen verschiedene Herausforderungen aus den Bereichen Bautechnik, Fachrechnen und Fachzeichnen bewältigt werden, im anschließenden Praxisteil sind handwerkliche Fähigkeiten und Fingerspitzengefühl gefragt. Ein Ziegelmauerwerk mit Fensteröffnung, Fertigteilsturz und Fensterstock musste Wörgötter im Landesfinale innerhalb von sechs Stunden aufbauen sowie grob und fein verputzen. Jeder Teilnehmer fertigt ein anderes Gesellenstück an, dementsprechend wird dem Bundesfinale schon mit Spannung entgegengesehen.
Dass die Konkurrenz nicht schläft, wissen Wörgötter und sein Lehrherr Landesinnungsmeister Anton Rieder genau: "Dafür muss man trainieren, das machen wir in Innsbruck im Lehrbauhof, da gehen wir alle Stücke durch, die als Aufgaben gestellt werden können", erklärt der Lehrling. "In Niederösterreich oder der Steiermark hat das Bauen eine andere Tradition, das darf man nicht vergessen. Dort wird mehr geziegelt, die machen Weinkeller und viel in Altbauten, bei uns wird mittlerweile doch mehr betoniert als im Osten", ergänzt Rieder. Deshalb gäbe es nur vereinzelt Bundessieger aus den westlichen Bundesländern. "Da muss man zum Beispiel einen Sims ziehen, wann gibt es diese Bauaufgabe bei uns schon noch?", so Rieder, "Und sie trainieren dort auch anders, die gehen drei oder vier Wochen lang in den Lehrbauhof und bereiten sich gezielt vor. Wir werden das in Tirol nach unseren Möglichkeiten machen." In den acht Jahren als Landesinnungsmeister konnte sich Rieder bislang noch nie über eine Top-Ten-Platzierung eines Tiroler Teilnehmers freuen, "das wäre schon ein Riesenerfolg".
Wer den Bundesbewerb für sich entscheidet, der qualifiziert sich für die "World Skills", die Berufsweltmeisterschaft. "Im internationalen Vergleich ist Österreich hier gut aufgestellt, die handwerkliche Qualität, da sind wir auf weltweitem Spitzenniveau, das kann man mit den Schifahrern vergleichen.

"Das war eine Riesengaudi für uns beide, als am Ende der Preisverleihung nur noch sein Name übrig war!", so Rieder, "Natürlich versucht man als Lehrherr ein Umfeld zu bieten, um so einen Erfolg zu ermöglichen, aber in erster Linie ist das der persönliche Erfolg von Manuel." Nach seinem Dafürhalten ist das Unterland ein offenbar fruchtbarer Boden für die Bauwirtschaft und das Maurerhandwerk, so ging der dritte Platz im Landesbewerb an Patrick Fellner vom Lehrbetrieb Ing. Hans Bodner BaugmbH & Co KG und damit ebenfalls nach Kufstein.

Manuel Wörgötter hat sich mit seinem Sieg einen Platz für den Bundeslehrlingswettbewerb gesichert, der dieses Jahr von 29. September bis 02. Oktober 2015 in Tirol stattfindet.

Manuel Wörgötter und Anton Rieder tüfteln schon am Trainingsplan für den Bundeswettbewerb.
Tirols bester Maurerlehrling Manuel Wörgötter und sein stolzer Lehrherr, Landesinnungsmeister Anton Rieder.
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