Gemeinwohlbilanz
Thierseer Bio-Metzgerei erhält gutes Zeugnis
Partnerinnen und Partner sowie auch Kunden und Kundinnen stellten Westösterreich größtem Bio-Fleischproduzenten ein gutes Zeugnis aus.
THIERSEE. Die Bio-Metzgerei Juffinger erzielte bei einer Gemeinwohlbilanz gute Ergebnisse. Bei diesem Bewertungsverfahren wird der Status eines Unternehmens hinsichtlich Menschenwürde, Gerechtigkeit und Solidarität, ökologische Nachhaltigkeit sowie Transparenz und Mitentscheidung ermittelt. Die Beurteilung erfolgt unter fachlicher Begleitung unabhängiger Prüfer durch die wichtigsten Stakeholder des Unternehmens. Dazu gehören etwa Lieferanten und Lieferantinnen, Angestellte, Finanzpartner und Finanzpartnerinnen und auch das gesellschaftliche Umfeld. Etwas mehr als 500 private und öffentliche Unternehmen stellten sich in Österreich diesem Prozess.
„Es war eigentlich selbstverständlich, dass wir hier mitmachen. Der Gemeinwohl-Ansatz ist eine neue Wirtschaftsweise, die messbar der Gesellschaft zugute kommt. Es unterstreicht unsere Philosophie und erweitert Bio um zusätzliche wichtige Faktoren“,
erklärt Anton Juffinger. Etwa ein halbes Jahr dauerte die Überprüfung im Unternehmen und bei den wichtigsten Lieferanten. Es sei ein aufwendiger, aber wichtiger Prozess, erklärte der Thierseer Unternehmer. So könne man beim Entdecken von Schwachstellen sofortige Lösungsvorschläge erarbeiten. Juffinger liegt mit seiner erreichten Punktezahl im besten Viertel der Beurteilungsskala und zeigt sich damit durchaus zufrieden: „Es war ja unsere erste Gemeinwohlbilanz, wir werden die dabei gewonnen Erkenntnisse für weitere Verbesserungen nutzen. Unseren Kunden im Handel und potentiellen Mitarbeiter*innen bietet das Testat jedenfalls wichtige Orientierungshilfe.“
Juffinger setzt auf ökologische Nachhaltigkeit
Die Bio-Metzgerei setzt auch einen weiteren wichtigen Schritt. So Investiert Juffinger in eine neue Verpackungsanlage, die den bisherigen Plastikverbrauch um mehr als 70 Prozent reduziert. Obwohl man in der Lebensmittelproduktion aufgrund der strengen Hygienevorschriften nicht ganz ohne Plastik auskommen könne, verwendet das Thierseer Unternehmen eine neue Schlauchbeutelverpackung, die es erlaubt, viel dünneres Plastik als bisher zu verwenden. Dieser Effekt sollte sich in der nächsten Gemeinwohlbilanz wieder positiv niederschlagen.
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