Gemeinsam, nicht einsam, trauern
Hospiz-Gemeinschaft startet Trauergruppe in Wörgl
WÖRGL. „Vom Verstand her wusste ich ganz genau, dass meiner Mutter ein friedliches Sterben vergönnt war. Aber mein Herz kam mit dem plötzlichen Verlust meiner Mutter einfach nicht zurecht, erzählt Herlinde Wurzer. „Zum Glück rüttelte mich damals meine Nichte auf. Sie riet mir, in eine Trauergruppe der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft zu gehen.“ Die Trauergruppe der Tiroler Hospiz-Gemeinschaft wurde ihr im nächsten halben Jahr zu einer wichtigen Stütze. Zu erleben, dass sie mit ihrer Trauer nicht alleine war, half ihr sehr. „Auch wenn die Traurigkeit heute noch in Wellen kommt und geht, war und ist es unglaublich tröstlich, gemeinsam traurig sein zu dürfen.“
Trauern ist ein Weg, keine Krankheit
Trauer ist für den Menschen, der sie erlebt, eine große Herausforderung. Trauer ist keine Krankheit. Sie muss nicht „überwunden“ werden, aber es ist hilfreich für Betroffene, im Erleben der Trauer Unterstützung zu erfahren. Für viele Menschen ist es eine Hilfe, gemeinsam mit anderen die Trauer zu teilen und die Kraft der Wandlung, die in der Trauer liegt, in einer Gruppe erfahren zu können.
15. Oktober 2014, 19 Uhr, im Tagungshaus Wörgl, Brixentaler Straße 5, unter der Leitung von Mag. Eva Maria Plank, Psychotherapeutin.
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.