Trauriges Kabarett in Wörgler Gemeinderat

Am Tag der jüngsten Wörgler Gemeinderatssitzung hätte in der Energiemetropole eigentlich nur ein Kabarett stattfinden sollen: nämlich das von Stermann und Grissemann. Das deutsch-österreichische Satiriker-Duo bekam allerdings Konkurrenz durch das, was da in der Wörgler Gemeinderatssitzung vor sich ging. Es galt 95 Maßnahmen zum Sparpaket zu beschließen – und dies laut ursprünglichem Wunsch der Bürgermeisterin und der Liste Hedi Wechner "en bloc". Ob die Maßnahmen gleich umgesetzt oder noch ausgearbeitet werden sollten? Irrelevant! Ob die Opposition und Gemeinderäte, die nicht in den Ausschüssen waren, überhaupt durchschauen konnten, was die sehr vage formulierten Beschlüsse genau bedeuteten? Nebensächlich! Dass einige Subventionen laut mehrheitlichem Beschluss gestrichen wurden, gleichzeitig durch andere Maßnahmen abgefedert werden, die Bürgermeisterin aber teilweise keine Auskunft gibt durch welche? Unwichtig, denn: Wörgl muss sparen! Eigentlich 3,3 Millionen Euro pro Jahr, aber man peilt jetzt einmal 1,8 Millionen an. Ob man überhaupt da hin kommt? Ja genau: so richtig wurscht!

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