Dax (SPÖ) zur Abberufung von KRAGES-Chef Schnedl: „Das Land musste handeln“
Land war gegen Schließungspläne des Geschäftsführers der burgenländischen Krankenanstalten
EISENSTADT. SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Dax nannte nun erstmals Gründe für die vorzeitige Abberufung des KRAGES-Geschäftsführers René Schnedl.
So sei es bereits im Vorfeld der Entlassung das Vertrauen in die KRAGES-Geschäftsführers aufgrund mangelnder Informationen der Organe erschüttert worden.
Drohender Schaden
Eine aufgrund der geplanten Einbringung der KRAGES in die Landesholding eingeleitete Prüfung durch Experten habe dann den „finalen Auslöser“ gegeben. Der KRAGES sowie den Land Burgenland drohte laut Expertenmeinung ein Schaden. „Das Land musste also handeln. Hier geht es um die Gesundheit und auch das Leben von Menschen“, so Dax, der auch einige konkrete Beispiele nennt.
HNO-Abteilung und Herzkatheder-Station
So sei Schnedl für die Schließung der HNO-Abteilung in Eisenstadt eingetreten. In Folge hätte es keine Versorgung im HNO-Bereich für das Nordburgenland gegeben. Weiters stand die Schließung der Herzkatheder-Station in Eisenstadt im Raum. „Die langen Transportwege in ein anderes Krankenhaus hätten ein enormes Risiko für Menschen mit Herzkrankheiten bedeutet“, sagt Dax.
Schnedl: „Keine Chance für eine Stellungnahme“
Gegenüber der APA beklagt Schnedl, „keine Chance bekommen zu haben", zu irgendwelchen Vorwürfen überhaupt eine Stellungnahme abzugeben.
„Sollte es seitens des Landes aufklärungsbedürftige Sachverhalte geben, so frage ich mich ernsthaft, warum diesbezüglich mit mir zu keinem Zeitpunkt das Gespräch gesucht wurde“, so Schnedl, der weiters meint: Die Erbringung einer „qualitätsvollen und leistbaren Gesundheitsversorgung über parteipolitische Interessen hinweg", habe die oberste Prämisse gebildet: „Dies scheint wohl mein Fehler gewesen zu sein."
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