Chefinsp. Norbert Ladner: "Man glaubt sich fahrtüchtig, obwohl man es nicht ist"

Die Zahl der Verkehrsunfälle wegen Alkohol hält sich gering im Bezirk. | Foto: Foto: Foto-Arth
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BEZIRK (Me.). Es waren ganz genau drei Verkehrsunfälle im Bezirk, die heuer im ersten Quartal wegen Alkohol am Steuer verursacht wurden – und das sind drei Verkehrsunfälle zu viel.
Laut Verkehrsreferent Chefinsp. Norbert Ladner verzeichnete die Polizeiinspektion Landeck von 1. Jänner bis 31. März 2013 rund 30 Verkehrsunfälle (aktuellere Zahlen liegen der PI Landeck noch nicht vor, Anm. der Red.). "Jeder 10. war im 1. Quartal ein Alkoholisierter", ist Ladner besorgt, verweist aber gleichzeitig darauf, dass – wie die Zahlen auch belegen – der Großteil der Unfälle nicht auf Menschen in alkoholisiertem Zustand zurückzuführen ist. "Das ist nicht unser Trend im Bezirk".
Ganz anders schauen die Zahlen hingegen tirolweit aus. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit gibt bekannt, dass sich die Zahl der Alkoholunfälle mit beteiligtem alkoholisiertem Lenker oder Fußgänger in den letzten fünf Jahren im Schnitt auf 1.231in Tirol beläuft – die Statistik zeigt außerdem, dass sich im August die meisten Unfälle unter Alkoholeinfluss ereignen.

Falsche Kommunikation

Von den irrtümlichen Meinungen, die in diesem Zusammenhang falsch kommuniziert werden, hält Chefinspektor Ladner nichts. Etwa, dass man sich durch die stimmungssteigernde Wirkung des Alkohols leistungsfähiger fühlt als man tatsächlich ist. Und ebenso die Meinung man könne Alkohol durch körperliche Betätigung "ausschwitzen" oder durch Energy Drinks den Alkoholspiegel überlisten, stimmt nicht, weiß der Verkehrsreferent: "Man glaubt sich oft fahrtüchtig, obwohl man es nicht ist."

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