Ein Freudentag in Fließ
Einweihung des neuen Sport- und Freizeitzentrums Kalvari

Landtagsabgeordnete Marina Ulrich, Bgm. Alexander Jäger, Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans-Peter Bock und Architekt Andreas Marth.  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Landtagsabgeordnete Marina Ulrich, Bgm. Alexander Jäger, Altbürgermeister und Ehrenbürger Hans-Peter Bock und Architekt Andreas Marth.
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FLIESS. (lisi). 3 Jahre Bauzeit, in Summe rund 5,1 Millionen an Investitionskosten und inklusive aller Grundankäufe eine Vorlaufzeit von über 20 Jahren. Hinzu gesellen sich 16.700 ehrenamtliche Arbeitsstunden sämtlicher Fließer Vereinsmitglieder und 20.000 Arbeitsstunden der Gemeinde-Mitarbeiter. Das gelungene Resultat ist ein Sport- und Freizeitzentrum der Superlative, das kürzlich am 12. September im Rahmen des Kirchtags eingeweiht und offiziell seiner Bestimmung übergeben wurde.

Freudentag & ein klein wenig Wehmut

Zahlreiche Gäste sind zum neuen Sport- und Freizeitzentrum auf den Kalvari gepilgert, um das neue „Schmuckstück der Gemeinde“ einzuweihen. Unter ihnen auch Ehrengäste wie Altbürgermeister und Neo-Ehrenbürger von Fließ, Hans-Peter Bock, Pfarrer Chrysanth Witsch, die Landtagsabgeordneten Benedikt Lentsch und Marina Ulrich, Ehren- und Verdienstzeichenträger der Gemeinde, Architekt Andreas Marth, Vertreter diverser Vereine und Gemeinderäte und viele mehr. An diesem Tage war nur ein klein wenig Wehmut zu spüren, wie es auch in der Moderation des Vizebürgermeisters Wolfgang Huter zu hören war – als schade empfunden wurde von vielen Seiten die Tatsache, dass kein Mitglied der Landesregierung persönlich zu diesem Anlass in Fließ erschienen ist. Nichtsdestotrotz war es ein Freudentag für die Fließer Bevölkerung, besonders auch für die Vereine des Hauptortes und diverser Fraktionen, welche diese Feierlichkeiten umrahmten und sich für den kulinarischen Part verantwortlich zeigten.

„Dadurch ist das Dorf noch mehr zusammen gewachsen“

„Es ist einzigartig, was hier gebaut wurde“, lobte der neue Fließer Bürgermeister Alexander Jäger in seiner Ansprache und erwähnte, dass 2019 mit den umfangreichen Bauarbeiten begonnen wurde. Dieses Meisterwerk ist beweisgebend dafür, wie sehr das Zusammenspiel zwischen Gemeinde und Vereinen in diesem Ort funktioniert. „Drei Mal wöchentlich waren Vereinsmitglieder auf der Baustelle“, bedankte sich Alexander Jäger. Das neue Sport- und Freizeitzentrum Kalvari umfasst alles, was das „Freizeitherz“ begehrt: ein neues Clubhaus, moderne Fußballplätze, Tennisplätze, einen Beachvolleyballplatz, Lagerräume für Vereine, Weitsprunganlagen, eine Kletter- und Boulderwand, eine Kneipp-Anlage, einen klimafitten Spielplatz, Unterbringungen für Wassertanks für die freiwillige Feuerhwehr, ein Viehausstellplatz und noch vieles mehr. „Allein 225.000 Kilogramm Stahl wurden eingebaut“, fügte Bürgermeister Jäger hinzu und: „Die Gemeindearbeiter haben 20.000 Arbeitsstunden geleistet, die ehrenamtlichen Vereinsmitglieder rund 16.700“, bedankte er sich und: „So etwas gab es noch nirgends in dieser Größenordnung. Dadurch ist das Dorf noch mehr zusammengewachsen.“

„Sport in Mittelpunkt gestellt“

Die Segnung der neuen Anlage nahm Pfarrer Chrysanth Witsch vor, die Schützenkompanie Hochgallmigg bekundete ihre Anerkennung im Anschluss mit einer Ehrensalve. Das Projekt wurde nach den Plänen des Architekten Andreas Marth umgesetzt, der eine Jury von seinen Plänen überzeugen konnte. Er erklärte: „Ich habe nicht damit gerechnet, ein solches Projekt in meiner Heimatgemeinde umsetzen zu dürfen“, freute er sich und: „Es gab viele Varianten, der einzige Fixpunkt war das Clubhaus an der Stelle, wo man die beste Aussicht auf Fließ hat. Alles Weitere hat sich dann ergeben.“ Der Altbürgermeister und zugleich Hauptverantwortliche dieses Projektes, Hans-Peter Bock sprach über die Geschichte des Ortes und erwähnte auch, dass 1963 das Schwimmbad am Kalvari errichtet wurde,1981 wurde der Tennisclub gegründet, der Fußballclub schon 20 Jahre früher. „Lange gab es den Wunsch, den Fußballplatz ins Ortszentrum zu verlegen“, erinnert sich Bock und: „Heute, 23 Jahre nach dem ersten Grundankauf und nach dreijähriger Bauzeit kann dieses Projekt seiner Bestimmung übergeben werden.“

Wert in Höhe von 6 Millionen Euro

Insgesamt wurden ohne Grundankäufe 4,25 Millionen Euro investiert, die Baukosten wurden um 18 % überschritten: „Diese Mehrkosten konnten dank zusätzlicher Förderungen und Eigenleistungen ausgeglichen werden“, stellt Bock klar und: „Der Gesamtaufwand mit Grundkäufen liegt bei 5,1 Millionen Euro, die Vereine haben zusätzlich 400.000 Euro beigesteuert und mit den vielen freiwilligen Stunden beläuft sich dies auf 900.000 Euro. Somit liegt der Wert der Sport- und Freizeitanlage Kalvari bei rund 6 Millionen Euro.“ Den größten Respekt zollte den Fließern auch Christoph Emmerling, der Vizepräsident des ASVÖ Tirol, ebenso die Landtagsabgeordnete Marina Ulrich: „Dies ist nicht nur ein Zentrum für den Sport, sondern ein Zentrum der Gemeinschaft“ und: „Besonders die letzten eineinhalb Jahre haben uns vor Augen geführt, wie wichtig solche Orte sind.“

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