Zurück zum Ursprung
Frühjahrskonzert der Musikkapelle Schnann am 20. Mai
Am Pfingstmontag hat die Musikkapelle Schnann zum traditionellen Frühjahrskonzert in den Gemeindesaal Pettneu geladen. Präsentiert wurde ein von Kapellmeister Gerhard Dengel zusammengestelltes, hochkarätiges Programm - ganz im Zeichen der traditionellen Blasmusik.
PETTNEU AM ARLBERG. (lisi). Die Musikkapelle der Stanzertaler Ortschaft Schnann assoziiert man in erster Linie mit dem Genre der traditionellen Blasmusik. Polkas, Märsche und Co beherrschen die Musikanten in Perfektion. Auch beim diesjährigen Frühjahrskonzert blieben sie ihrem Stil treu, womit sie bei den zahlreichen Zuhörern aufs Neue punkten konnten. „Zurück zum Ursprung“, lautete der Titel, unter welchen das diesjährige Konzert der Musikkapelle Schnann gestellt war und durch das in gewohnt professioneller Manier Marketenderin Laura Nöbl führte. Zuvor aber war es der Part von Obmann Franz Ladner, die so zahlreich erschienenen Gäste im Pettneuer Gemeindesaal willkommen zu heißen – unter die Zuhörer mischten sich auch Pfarrer Attila Simon, Bürgermeister Patrik Wolf, Vizebürgermeister Bruno Falch, TVB-Aufsichtsrat Wolfgang Traxl mit seiner Frau Traudi, die Fahnenpatin der MK Schnann ist sowie Ehrenmitglieder und Vertreter des Bezirksverbandes wie Ulrich Thurnes, Kurt Tschiderer, Günther Öttl.
Vier Jungmusikannten in Ausbildung
„Musik findet den direkten Weg in unsere Herzen“,
mit diesen Worten startete Laura Nöbl´s Moderation – mit dem Marsch „Mit jungem Schwung“ der musikalische Teil. Apropos: Jugendkapelle sei die MK Schnann keine, wie die Moderatorin schmunzelnd verriet – das Durchschnittsalter der Mitglieder der MK Schnann liegt bei 39 Jahren.
„Vier Jungmusikantinnen und Jungmusikanten befinden sich derzeit in Ausbildung“,
hieß es weiter. Wenn sie dann langjährig und verdient sind, dürfen sie sich ebenfalls über eine Ehrung freuen. Für die zehnjährige Mitgliedschaft wurden Lisa Oberacher und Rebecca Scherl, für 15 Jahre Alexander Nöbl und Benjamin Scherl jeweils mit dem Silbernen Verdienstzeichen des Vereins belohnt. Die Musikkapelle Schnann wurde heuer zudem u.a. mit neuen Ledergürteln ausgestattet. Infos wie diese hielt Laura Nöbl in ihrer Moderation parat, auch ließ sie wissen: „Den ersten Versuch, in Schnann eine Musikkapelle zu gründen, gab es im Jahr 1936 – damals wurde in der Küche des Pfarrers im Widum geprobt.“
Strauss, Urlaubsträume und eine Wachtelpolka
Musikalisch gabs im ersten Teil noch die Wachtelpolka „Musik ist unsre Welt“ zu hören, weiters ein wunderschönes Konzertantes Medley mit weltbekannten "Strauß-Kompositionen". Zu hören gab es auch den Walzer „Im Auenwald“ oder die Polka „A miigeler Sound“ – der zweite Teil startete nicht weniger schwungvoll mit dem Marsch „Auf der Veitsburg“. Zum Besten gegeben wurde auch das Stück „Urlaubsträume“ oder der Klassiker „Something Stupid“, blasmusikalisch dargeboten, versteht sich. Mit „Späte Liebe“ gab es eine weitere Polka, passend zum Genre, für das die MK Schnann so bekannt ist, zu hören. Mit dem Marsch „Mein Regiment“ endete der offizielle Teil. Den tosenden Zuschauerapplaus belohnte die MK Schnann gleich mit zwei Zugaben. Eine dirigierte der Kapellmeister-Stellvertreter Florian Scherl. Die zweite – wie auch alle anderen Stücke zuvor - der musikalische Leiter, Gerhard Dengel. Angesichts des Zuschaueransturms zeigte er sich tief berührt:
„Es war heute ein Gänsehautmoment“,
resümierte Dengel.
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