Glaube, Hoffnung und Liebe
Hans Salcher stellt aktuell in Fließ aus

Dr. Walter Stefan, Günter Riezler, Dr. Verena Stefan, Professor Hans Salcher und Landeshauptmann Anton Mattle, (v.l.).  | Foto: Elisabeth Zangerl
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  • Dr. Walter Stefan, Günter Riezler, Dr. Verena Stefan, Professor Hans Salcher und Landeshauptmann Anton Mattle, (v.l.).
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Sein Markenzeichen sind expressiv-minimalistische Bilder auf Papier. Der Lienzer Maler und Schriftsteller, Hans Salcher, stellt aktuell im Weißen Kreuz in Fließ unter dem Titel „Ganz oben ist Himmel“ aus. Im Rahmen der Vernissage am 24. Mai gab es eine Lesung zu hören.

FLIESS. (lisi). Von einer Lesung seiner Texte wurde die Vernissage im Weißen Kreuz in Fließ bereichert.

„Hans Salcher ist ein Maler und Poet der einfachen Dinge“

, heißt es über den Künstler, der mit dem Berufstitel Professor ausgezeichnet wurde. In seiner Lesung wurde einmal mehr die enorme Sprachkraft, die er als Dichter aufweist, erkennbar.

„Hans Salcher ist ein hervorragender und achtsamer Beobachter. Er konzentriert sich auf das Wesentliche“

, erklärte Günter Riezler im Rahmen der Lesung – er hat die Texte von Hans Salcher vorgelesen. Zu hören gab es Texte zum Überthema „Glaube, Hoffnung und Liebe.“ Der Künstler selbst erklärte abschließend auf die Frage, was für ihn „Glaube“ bedeutet: „Ich glaube immer an das Gute.“ In einem der Texte war der Satz „Der Glaube ist der vergessene Regenschirm“ zu hören. Zum Thema „Liebe“ las Riezler unter anderem folgende, tiefgründige Zeile: „Die Liebe im Leben stirbt jung und wird alt begraben.“

Foto: Elisabeth Zangerl

„Minimalistisch und ausdrucksstark“

Die Begrüßung nahm Dr. Walter Stefan, der Obmann des Museumsvereins Fließ, vor – er konnte in Fließ neben dem Künstler und seiner Frau Christine auch Landeshauptmann Anton Mattle sowie die Bürgermeister Heinz Kofler (Prutz) und Alexander Jäger (Fließ) sowie zahlreiche Künstler:innen und Gäste begrüßen.

„Hans Salcher kennen wenige persönlich, aber alle kennen seine Bilder“

, leitete Walter Stefan ein und informierte, dass der Künstler 1996 bereits einmal eine Lesung in Fließ abgehalten hat. Landeshauptmann Anton Mattle begrüßte zu diesem „spartenübergreifenden Abend“, wie er diese Kulturveranstaltung im Zeichen von Literatur und Bildender Kunst beschrieb. Den Stil des Künstlers beschrieb er als „minimalisch, reduziert im Bezug auf Linien und Farben und sehr ausdrucksstark.“

„Ein Blick auf seine Bilder ermöglicht ein Stück weit einen Blick in die Seele des Künstlers“

, so Mattle und lobte das Werk, das sich im direkten Hintergrund befand und einen „Blauen Enzian“ zeigt: „Er ist blau, wie der Himmel, ganz oben“, so Mattle in Anlehnung an den treffend gewählten Ausstellungstitel.

Foto: Elisabeth Zangerl

„Ein Philosoph des Kleinen und Unscheinbaren“

Wie es vielfach erwähnt wurde an diesem Abend, sind die Bilder des Osttiroler Künstlers klar und reduziert auf das Wesentliche. Er setzt sozusagen auf absolute Reduktion. Das seine Werke beschreibende Credo des Künstlers, das sich auch auf seiner Homepage findet, lautet:

„Ka überflüssiger Strich sollt gmalt werden.“

Weiter heißt es: „Hans Salcher ist ein Maler und Poet der einfachen Dinge, ein Philosoph des Kleinen und Unscheinbaren.“ Die Vernissage wurde musikalisch von einem Klarinettenquartett der Musikkapelle Fließ umrahmt. Die Ausstellung ist noch bis 9. Juni, jeweils am Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr zu sehen. Ebenso außerhalb der Öffnungszeiten nach telefonischer Terminvereinbarung unter Tel. 0664 3366583 (Dr. Walter Stefan).

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