Kunsthalle arlberg1800 wird am 20. November eröffnet

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ST. CHRISTOPH. HIGH PERFORMANCE – so lautet der Titel der Eröffnungsausstellung der neuen Kunsthalle arlberg1800. Er ist Statement und Programm zugleich. Nach nur zehn Monaten Bauzeit steht der neue Ausstellungsort, die Kunsthalle arlberg1800, und der erst vor wenigen Wochen eingeweihte Kammermusiksaal für kulturelles Engagement, für besondere Ambitionen und Aktionen.
Initiator und Bauherr des ausschließlich privat finanzierten 26 Mio. Projekts, der höchst gelegenen Kunsthalle der Alpen am Arlberg Pass auf 1.800 Metern, ist der österreichische Sammler und Entrepreneur Florian Werner. Er ist in der dritten Generation Hotelier des traditionsreichen Arlberg Hospiz Hotel in St. Christoph. Zum Kultur- Areal arlberg1800 gehüren nicht nur die 8 m hohe Kunsthalle und ein professioneller 190 Plätze umfassender Konzertsaal, sondern auch ein Kunstfoyer mit einem separaten zusätzlichen Ausstellungskabinett, Ateliers und Proberäumen. Es umfasst 1.500 qm und erstreckt sich zu zwei Dritteln unter der Erde.
Für die klare, minimalistische Architektur zeichnet der junge Architekt Jürgen Kitzmüller aus Vorarlberg verantwortlich.

Neuland: arlberg1800 Kunsthalle und Konzertsaal

Das neue Kulturareal arlberg1800 setzt in der alpin geprägten Region des Dreiländerecks Österreich, Deutschland, Schweiz, zwischen Konstanz, Bregenz, Innsbruck und Zürich einen neuen Akzent. Der Schwerpunkt der Kunstaktivitäten liegt auf zeitgenössischer österreichischer Kunst. Aktuell arbeitet Florian Werner u. a. zusammen mit Hans Schabus, der für arlberg1800 eine permanente ortsspezifische Arbeit realisieren wird, Brigitte Kowanz, die mit Ihren Studenten im vergangenen Jahr ausgestellt hat sowie Eva Schlegel und Markus Schinwald, die beide schon Österreich auf der Biennale in Venedig vertreten haben und zentrale künstlerische Positionen in der Eröffnungsausstellung HIGH PERFORMANCE vorstellen werden.

Kunst-Entrepreneure: Florian Werner und section a (Wien)

Die Sammlung von Florian Werner und seiner Frau Ursula ist inzwischen auf über 500 Kunstwerke angewachsen, darunter befinden sich u. a. Arbeiten von Anziger, Bechtold, Gomley, Murakami und anderen internationalen Künstlern.
Seit 2009 vergibt Werner jährlich den arlberg1800 Art Prize, der mit einer Ausstellung und einer Publikation verbunden ist. In den letzten Jahren hat er mehr als 130 Künstler für Residencies auf den Arlberg eingeladen.
Der Schwerpunkt der Kunstaktivitäten von arlberg1800 liegt auf in situ Projekten, zahlreiche Künstler haben so in den letzten Jahren ihre Spuren am Berg und im Hospiz Hotel hinterlassen. Im Focus des von den Kuratoren der Wiener section a, Andreas Krištof und Christine Haupt-Stummer konzipierten Kunstprogrammes liegt auf „next generation artists“.

Eröffnungsausstellung: HIGH PERFORMANCE (20. November 2015 – 17. April 2016)

Die 14 künstlerischen Positionen betreten Neuland. Sie bewegen sich auf bis dato weder kulturell noch institutionell besetztem Terrain und entwerfen Szenarien der Annektierung und Grenzüberschreitung. Gezeigt werden Skulpturen, Installationen, Fotoarbeiten und Videos. Hier eine erste Auswahl als Vorschau auf die u. a. speziell für arlberg1800 entstandenen Arbeiten:
Bespielen heißt auch performen. Den Auftakt macht Alfredo Barsuglia am Eröffnungstag mit einer Performance rund um Goethes „Leiden des jungen Werther“. Interaktiv wird die Installation „Bandeneon – Intensivstation“ von Constantin Luser, bei der die Besucher selbst Teil einer skulpturalen Soundinstallation werden. Clara Oppel hat mit „BE ONE“ einen Klangraum aus 103 Lautsprechern mit Geräuschen, Tönen und Worten geschaffen. „STAIRWAY TO HEAVEN“ nennt Eva Beierheimer ihre Installation im Treppenhaus, das zur Kunsthalle und zum Konzertsaal führt. Die quer über die Treppenstufen verlaufenden, linear festgehaltenen Alpenpanoramen wirken wie ein Wellental im Höhenrausch.
Die Ausstellung versteht sich als Parcours, der die neuen Räume künstlerisch auslotet. Ausstellungsstationen sind auch Pisten und Terrains, da die Künstler (z.B. Bildstein/Glatz) zusätzlich auch im Außenraum intervenieren. Mehr Informationen unter www.arlberg1800.at

Wann: 20.11.2015 ganztags Wo: arlberg1800, 6580 Sankt Anton am Arlberg auf Karte anzeigen
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