Aktion JugendFreiRaum
"Meet at Street" für die Landecker Jugend in der Malserstraße

Im Rahmend der Aktion JugendFreiRaum organisiert die Mobile Jugendarbeit Landeck ein "Meet at Street" in der Malserstraße | Foto: Mobile Jugendarbeit Landeck
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  • Im Rahmend der Aktion JugendFreiRaum organisiert die Mobile Jugendarbeit Landeck ein "Meet at Street" in der Malserstraße
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LANDECK. Unter dem Motto „JugendFreiRaum“ initiiert der Arbeitskreis für Mobile Jugendarbeit Tirol wieder Aktionen um darauf hinzuweisen, dass Jugendliche einen Anspruch auf öffentlichen Raum haben, diesen nutzen und mitgestalten dürfen. Am 3. Juli lädt das Team in Landeck zum Meet at Street in die Malserstraße.

Auf die Verdrängung aufmerksam machen

Jugendliche berichten immer wieder davon, dass sie an den Orten und Plätzen nicht gern gesehen sind. Das war schon vor Covid-19 so und hat sich durch die Pandemie noch verschärft. Im vergangenen Jahr wurden öffentliche Orte durch Ausgangssperren, eingeschränkten Kontaktmöglichkeiten, verstärkter Kontrolle durch Polizei und Bürger*innen, usw. noch weniger für Jugendliche nutzbar. Jugendliche brauchen öffentliche Orte nicht nur, um andere Jugendliche zu treffen, um sich zu bewegen und in der frischen Luft zu sein, oft ist der Platz im Park oder die Bank beim Brunnen auch ein notwendiger Ausweichraum bei beengten Wohnverhältnissen.
Im Zeitraum vom 21. Juni bis 03. Juli 2021 finden in verschiedenen Gemeinden in Tirol Projekte der Mobilen Jugendarbeit zu diesem Thema statt. Seit nunmehr 14 Jahren wird die Aktion JugendFreiRaum organisiert, um auf die Verdrängung von Jugendlichen aus dem öffentlichen Raum aufmerksam zu machen. Öffentliche Räume sind für Jugendliche wichtige Erfahrungsräume. Dort können sie sich ausprobieren und Eindrücke sammeln. Da Jugendliche im Vergleich zu Erwachsenen wenig über private Räume verfügen bzw. diese selbstbestimmt nutzen können, fällt dem öffentlichen Raum in dieser Lebensphase eine besondere Bedeutung zu.

Im Rahmend der Aktion JugendFreiRaum organisiert die Mobile Jugendarbeit Landeck ein "Meet at Street" in der Malserstraße | Foto: Mobile Jugendarbeit Landeck
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Ansprüche vermitteln

Um solche JugendFreiRäume zu schaffen, vermittelt die Mobile Jugendarbeit, in ihrer Funktion als Sprachrohr der Jugendlichen, zwischen den Gemeinden und den Ansprüchen der jungen Erwachsenen. Leider muss die Mobile Jugendarbeit beobachten, dass es zunehmend weniger Platz für Jugendliche im öffentlichen Raum gibt. Die Mobile Jugendarbeit als Handlungsfeld der Sozialen Arbeit, mit starkem sozialräumlichem Bezug, hat einen speziellen Blick auf diese Thematiken und möchte die Anliegen und Bedürfnisse Jugendlicher in all ihrer Unterschiedlichkeit auch - und besonders - in Pandemiezeiten sichtbar machen. 

Letztes Jahr wurde zur "Stadtsafari" geladen. | Foto: Mobile Jugendarbeit Landeck
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Meet at Street am 3. Juli

Die Mobile Jugendarbeit Landeck beteiligt sich auch in diesem Jahr an der tirolweiten Jugendfreiraumaktion 2021 und möchte damit einerseits auf die Verschärfung der o.g. Dynamiken im Zuge der Bekämpfung der Sars-CoV2-Pandemie aufmerksam machen und andererseits ein lokales Thema aufgreifen, welches viele Jugendliche in Landeck und Umgebung umtreibt: Die abermalige Verzögerung des Neubaus "Funpark Lötz". Plätze wie dieser sind als Rückzugs- und Gestaltungraum unerlässlich für den urbanen Sozialraum und drücken u.a. den Stellenwert von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in einer Gesellschaft aus.

Das Team der Jugendarbeit Landeck: Mario Pircher, Simon Senn und Norbert Zangerl (v.li.) | Foto: Siegele
  • Das Team der Jugendarbeit Landeck: Mario Pircher, Simon Senn und Norbert Zangerl (v.li.)
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Aus diesen Überlegungen entstand also die Idee den Funpark in die Stadt, genauer gesagt in die Malserstraße, zu holen.

"Wir möchten am 03. Juli von 14 bis 18 Uhr Angebote setzen",

so das Team der Mobilen Jugendarbeit Landeck. Dazu gehört eine Sprayfläche, Basketball und Skaten. Die Offene Jugendarbeit Landeck wird mit einem Stand vertreten sein, an dem Informationen zu jugendrelevanten Themen und dem Hintergrund zu dieser Aktion angeboten werden. Hier soll auch eine Möglichkeit zum Verweilen und Musik in moderater Lautstärke zum Austausch einladen.
Um einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können, ist es notwendig die Malserstraße im genannten Zeitraum für den öffentlichen Verkehr abzusperren und die Einhaltung der geltenden Maßnahmen zur Eindämmung der Sars-CoV2-Pandemie umzusetzen.
Zur Teilnahme an einer der o.g. Stationen ist der Nachweis eines geringen epidemiologischen Risikos zu erbringen. Dies wird von den jeweiligen Leiter*innen kontrolliert.  Zum gegenwärtigen Zeitpunkt ist nicht abzusehen, dass zum Durchführungszeitpunkt weitere Maßnahmen umzusetzen sind.

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