"Meine Bücher sind nichts für Totschießer!"
LANDECK (Me.). "Ich bin eigentlich kein typischer Jagdschriftsteller. Ich habe schon in sehr jungen Jahren als Tierfotograf angefangen und die Wälder und Berge mit Fotoapparat durchstreift." Seine Leidenschaft war es schon immer. Sein Leben ist es heute. Erwin Hofer, Jäger und Journalist in Südtirol, nimmt am 14. November um 19.00 Uhr in der Tyrolia in Landeck mit seinem Buch "Wo Adler, Gams und Steinbock leben" mit auf eine Pirsch ins Bergrevier.
"Weil ich in meinen Büchern das Erlebnis Natur vermitteln will, dürften sich alle Altersgruppen angesprochen fühlen", ist die Begründung Hofers, wie er auch junge Menschen dazu bringen will im Bücherregal nach seinen Büchern zu greifen. "Gerade in unserer Zeit, wo durch eine geradezu aufdringliche Dauerwerbung aus allen Ecken und Enden falsche Werte und Oberflächlichkeiten vermittelt werden, ist es wichtig, jungen Leuten die Augen für die Schönheit der Natur zu öffnen", glaubt Hofer und sagt: "Meine Bücher sind nichts für Totschießer und Trophäenpunktesammler. Die interessieren mich nicht. Ich mache mir keine Illusionen, mit einem Buch irgendetwas zu ändern oder gar jemand bekehren zu können."
Um die Natur, die in Hofers Buch eine große Rolle spielt, macht sich der Autor keine allzugroßen Sorgen: "Letztendlich wird sie stärker als wir Menschen sein!" Aber: "Wenn wir auf Dauer in einer hässlichen Umgebung leben müssen, wird das nicht ohne Folgen für unseren Seelenzustand bleiben. Es ist eine alte Weisheit: Man darf den Teufel nicht durch den Beelzebub austreiben!"
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