Hilfe für Betroffene
Positive Bilanz des Pflegevereins Grins

Obfrau Christina Wolf (2. vo re) mit DGKP Claudia Tschol, DGKP Regina Schranz und DGKP Beate Wolf vom Mobilen Palliativteam.  | Foto: Privat
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  • Obfrau Christina Wolf (2. vo re) mit DGKP Claudia Tschol, DGKP Regina Schranz und DGKP Beate Wolf vom Mobilen Palliativteam.
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GRINS (jota). Der Pflegeverein Grins unter Obfrau Christina Wolf zog Bilanz über das abgelaufene Vereinsjahr. Das Mobile Palliativteam des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams gab wichtige Informationen an Interessierte weiter.
"Der Pflegeverein Grins mit mittlerweile 265 Mitgliedern bzw. Familien ist im 13. Bestandsjahr. Mit Sponsorenhilfe konnten wir einen zweiten Defibrillator im Außerdorf aufhängen", freut sich Obfrau Christina Wolf, die seit einem Jahr dem Verein ehrenamtlich vorsteht. Ein Defibrillator hängt bereits im Innerdorf, ein dritter ist in Graf-Gurnau geplant. "Defi-Kurse sind für 24. Februar und 1. März angesetzt", so Wolf. Die Einschulungen durch das Rote Kreuz sind für Mitglieder kostenlos. "Defis können Leben retten!"
"Betroffene, die Hauskrankenpflege, Heimhilfe oder 24-Stunden-Pflege in Anspruch nehmen, bekommen auch Förderungen ausbezahlt, wenn sie uns bekannt gegeben werden", erklärt Wolf. Finanziert werden die Förderungen durch Mitgliedsbeiträge und Spenden. In Anspruch genommen wird auch das kostenlose Ausleihen von ua Pflegebetten, Anti-Dekubitus-Matratzen, Rollstühlen, Rollatoren, Duschstühlen oder Notruftelefonen. "Die Menschen können alles kostenlos ausleihen, solange sie Bedarf haben, das kann kurz oder lang sein", betont die Obfrau. Im vergangenen Jahr wurden auch wieder neue Pflegehilfsmittel angekauft. 
Aus persönlichen Gründen legten Gründungsmitglied und Stellvertreter Stefan Nuener und die zwei außerordentlichen Mitglieder Beate Nuener und Elisabeth Benedikt-Nöbl ihre Funktionen zurück. Als neue Stellvertreterin wurde Barbara Wucherer gewählt, als außerordentliche Mitglieder Petra Schmid und Doris Siess. 
Vbgm. Markus Kathrein und der Leiter der Sozialen Dienste Christoph Heumader dankten dem Pflegeverein für ihren Einsatz. "Ihr seid in große Fußstapfen getreten und habt das in diesem Jahr gut gemacht", lobte Kathrein. Christoph Heumader ergänzte die Notwendigkeit der Pflegevereine und dass "eine gute Zusammenarbeit mit den Sprengeln wichtig sei".
Obfrau Christina Wolf dankte den scheidenden Mitgliedern und auch ihrem Vorgänger Otmar Weiskopf, der seit letztem Jahr Ehrenmitglied ist. "Es ist ein angenehmes Arbeiten und Otmar stand und steht mir immer noch mit Rat und Tat zur Seite". Ziel sei es, dass die Leute schnell und unbürokratisch Hilfe erhalten. "Oft bekommen sie noch am gleichen Tag das, was sie brauchen, spätestens am nächsten Tag", freut sich Wolf. 
Anschließend stellte sich das Mobile Palliativteam des Krankenhauses St. Vinzenz in Zams, das für die beiden Bezirke Landeck und Imst zuständig ist, vor. Pflegekoordinatorin Regina Schranz, Beate Wolf und Claudia Tschol erklärten, dass sie Betroffenen medizinisch und pflegerisch zur Seite stehen. Mittlerweile stehen Palliativteams flächendeckend in Tirol zur Verfügung. Wichtige Themen wie Patientenverfügung, sensibler Umgang mit Sterbenden oder Belastungen für Angehörige wurden angesprochen. Sie arbeiten viel mit Sozialsprengeln und Hausärzte zusammen. "Unsere unkomplizierte Hilfe kann jeder kostenlos in Anspruch nehmen, der sie braucht", so das Palliativteam, das aus Ärzten, Diplomschwestern und -pflegern, Seelsorgern und weiterem Fachpersonal besteht. "Wir sind jederzeit erreichbar!" Im Anschluss wurden persönliche Fragen beantwortet.

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