Saubere Tunnels für mehr Sicherheit – ASFINAG startet Frühjahrsputz

Mit bis zu fünf Fahrzeugen werden Tunnelwände und Decken gereinigt – dafür sorgen rotierende Bürsten und Hochdruckreiniger auf den Fahrzeugen. | Foto: ASFINAG
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  • Mit bis zu fünf Fahrzeugen werden Tunnelwände und Decken gereinigt – dafür sorgen rotierende Bürsten und Hochdruckreiniger auf den Fahrzeugen.
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  • hochgeladen von Jasmin Olischer

TIROL. Die Frühjahrswäsche für 23 Tunnelanlagen in Tirol auf dem ASFINAG-Netz steht an. Die ASFINAG beseitigt Schmutz und Staub aus den Wintermonaten. „Sauberkeit ist gleich mehr Sicherheit. Mehr Helligkeit im Tunnel nach der Wäsche und bessere Sichtbarkeit der Sicherheitseinrichtungen erhöhen so die Sicherheit für Autofahrer. Tunnelwäsche heißt aber auch Schwerstarbeit in den Nachtstunden für unsere Mitarbeiter“, weiß ASFINAG- Geschäftsführer Klaus Fink.
Bei Bedarf führen die Arbeiter parallel wichtige Wartungsarbeiten durch. Ein Knochenjob unter schwierigen Bedingungen: niedrige Temperaturen, Feuchtigkeit und teilweise sogar händische Reinigung von Verkehrszeichen oder Leiteinrichtungen verlangen von Mitarbeitern Durchhaltevermögen im Einsatz für mehr Sicherheit auf Österreichs Autobahnen und Schnellstraßen.
Was im Haushalt manchmal lästig, aber einfach zu bewerkstelligen ist, bedeutet auf der Straße ausgeklügelte Planung und harte Arbeit. Der Frühjahrsputz in den Tunnels muss nämlich perfekt vorbereitet sein: frühzeitige Einteilung von Personal, Koordination der nächtlichen Tunnelsperren und vor allem ausreichend Sicherheit für die Mitarbeiter im Tunnel.

Wie funktioniert eine Tunnelwäsche?
Hinter der Tunnelwäsche steckt ein smarter Arbeitsablauf: ein Waschzug aus fünf LKWs reinigt Tunnelwand, Decke und Fahrbahn. Der Schmutz wird dabei mit High-T ech entfernt: Hochdruckdüsen, rotierende Bürsten und vollständig biologisch abbaubare Reinigungsmittel kommen zum Einsatz. Trotz technischer Hilfsmittel ist die Tunnelwäsche vor allem auch Handarbeit. Mitarbeiter reinigen per Handwäsche Videoeinrichtungen oder Verkehrszeichen, müssen diese teilweise auch abmontieren – und das bei hoher Feuchtigkeit und niedrigen Temperaturen. Dazu kommen noch Reinigungen der im Tunnel verlaufenden Schächte: mit Stapler müssen Abdeckungen abgehoben werden – Mitarbeiter spülen den Kanal mit Spezialgeräten aus und schließen den Schacht wieder.

Der Waschtrupp schläft nicht – weniger Verkehrsbehinderungen durch Nachteinsätze
Die Sicherheit hat sowohl für den Verkehr, aber auch für die ASFINAG-Mitarbeiter höchste Priorität. Deswegen müssen Tunnelröhren während der Wäsche für den Verkehr meist gesperrt werden, wenn darin gearbeitet wird. „Der Verkehr soll möglichst wenig behindert werden – darum nützen wir die Nachtstunden aufgrund des geringeren Verkehrsaufkommens.

Saubere Tunnels nur mit sauberer Umwelt

Bei der Reinigung fällt naturgemäß viel Schmutz an – die ASFINAG bekennt sich zu ihrer Verantwortung gegenüber der Umwelt: nur biologisch abbaubare Reinigungsmittel werden eingesetzt – die Abwässer werden ordnungsgemäß gereinigt. Waschwasser-Aufbereitungsanlagen sorgen durch Reinigung der Abwässer sogar für Trinkwasser-Qualität: Gewässerschutzanlagen reinigen die Abwässer von Reifenabrieb, Öl, Diesel und anderen Substanzen – die Aufbereitungsanlage lässt die so vorgereinigten Wässer durch vier Filtersysteme laufen. Das Ergebnis: das schlussendlich abgeleitete Wasser hat Trinkwasserqualität.

Mit bis zu fünf Fahrzeugen werden Tunnelwände und Decken gereinigt – dafür sorgen rotierende Bürsten und Hochdruckreiniger auf den Fahrzeugen. | Foto: ASFINAG
Trotz High-Tech-Einsatzes bleibt die Tunnelwäsche harte Handarbeit: die Deckel der Schächte müssen abgehoben werden – Mitarbeiter legen selbst Hand an. | Foto: ASFINAG
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