Schnelle und effiziente Hilfestellung zur Prävention von Delogierungen

TIROL. Für viele Menschen ist der Verlust der Wohnung eine reale Bedrohung. Fast 500 Anträge auf Delogierung wurden in Tirol 2012 eingebracht, 200 Räumungen tatsächlich vollzogen. Dazu LRin Christine Baur: „Diese Zahlen sind alarmierend hoch. Es gibt zwar Institutionen mit Hilfs- und Unterstützungsangeboten, die hervorragende Arbeit leisten, trotzdem kommt die Hilfe nicht immer an“.
Aus diesem Grund nimmt die Soziallandesrätin gerne den Auftrag aus dem Sozialausschuss des Tiroler Landtages an, die Delogierungsprävention auf neue Beine zu stellen.

Delogierung ist existenzbedrohend

Die Gründe für einen drohenden Wohnungsverlust sind vielfältig. „Arbeitslosigkeit, Karenz, langfristige Erkrankungen oder familiäre Probleme sind nur einige Ursachen, warum Menschen die monatlichen Fixkosten für ihre Wohnung nicht mehr aufbringen können“, führt Baur aus. Neben den finanziellen Folgen einer Delogierung kommen zudem kurz- und langfristige negative soziale Effekte hinzu. Durch Armut hervorgerufenes Leid, psychische Erkrankungen oder soziale Exklusion bedrohen einzelne Existenzen und ganze Familien.

Neukonzeption der Delogierungsprävention

"Wir arbeiten an einer Neukonzeption der Delogierungsprävention. Die notwendige Hilfe soll in einer Anlaufstelle gebündelt werden, damit Hilfe rasch und vor allem rechtzeitig bei den Betroffenen ankommt", erläutert Baur. Mit dieser Vernetzung werden nicht nur bestehende Hilfseinrichtungen entlastet, die damit wieder mehr Ressourcen zur Verfügung haben, sondern auch die Kommunikation mit den Behörden wird vereinfacht. Für alle Betroffenen bedeutet das: rasche und effektive Hilfe.

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